Super Potato

Akihabara – Tag 2

eingetragen in: Japan 2014 0

Heute sind wir realtiv früh wachgeworden. Unser Zeitgefühl hat sich noch nicht ganz wieder eingefunden und eine Leuchte am 4-5m entfernten Nachbargebäude die die ganze Nacht über an ist erleichtert dies auch nicht gerade.

So sind wir mit duschen und frühstücken um kurz nach 8 schon unterwegs nach Akihabara. Der Bahnhof von Shibuya ist heute, da Wochenende, sehr leer sodass wir eine ruhige Fahrt erwarten. Wir nehmen die Yamanote Linie da wir hier nicht umsteigen müssen.  Kaum am Bahnsteig angekommen fährt auch schon der Zug ein. Dank Taktzeiten von 2:30 bis 4:00 Minuten muss man nie lange warten. Bei jedem Hinweis oder bei Öffnung der Türen der Bahnen ertönnt übrigends eine Melodie durch den Bahnhof als Hinweis. Manche klingen wie ein Eiswagen andere wirklich schön.  Für unsere Verhältnisse ist die Bahn sehr voll. Wir stehen dicht gedrängt und mit jeder Bewegung hat man des Gefühl jemmanden zu stoßen. Für Einheimische die öfters mit dieser Linie fahren ist er vermutlich noch relativ leer. Diese eine Zuglinie befördert pro Tag übrigens über 3,5 Millionen Menschen (soviel wie der gesamte Berliner öffentliche Nachverkehr) und fährt mit 11 Wagen immer im Kreis.

Kurz nach 9 Uhr kommen wir in Akihabara an werden gleich mit dem Hinweis Electric Town begüßt.

Akihabara - Electric Town Schild
Akihabara – Electric Town

Schnell bemerken wir das wir noch etwas zu früh da sind, die Läden haben noch alle zu. An einer Sega Spielhalle entdecken wir für uns leesbare Öffnungszeiten. Um 10 gehts erst los. Wir laufen eine kleine Runde und beschließen die Zeit in einem Starbucks zu überbrücken. Dort bestellen wir einen Matcha Ice Tee und einen Mango Frapuchino.

Starbucks
Starbucks

Ein Wachmann beginnt ab kurz vor 10 die Netze vor den Läden in der Passage zu entfernen. Die ersten Kunden finden sich ein und warten geduldig vor einem Absperrband. Dies wird um haargenau 10 Uhr vom Wachmann entfernt. Gleichzeitig erklingt eine kurze Melodie durch das Kaufhaus um die Öffnung anzukündigen. Mit der Öffnung der Läden stehen auch kurzerhand aus jedem Laden eine Verkäuferin am Wegesrand vor dem jeweiligen Geschäft und begrüßt mit einer Verbeugung die einzelnen Besucher die vorbeikommen. Nach ca. 5 Minuten ist dies aber vorbei und die Verkäuferinnen gehen zurück an Ihre Arbeit.

Wir begeben uns auf die Straßen Akihabaras und beginnen mit der Sega Spielhalle direkt am Ausgang. Dort drin gibt es neben vielen Greiferspielen (2 Etagen) auch 3 oder 4 Etagen mit Video- und Arcadeautomaten. Wir ballerns uns durch ein Actionspiel und da wir nicht sooo gut sind haben wir durch unsere häufigen Tode schnell 800 Yen in den Automaten gefüttert.

Sega Spielhalle
Sega Spielhalle

Nebenan befindet sich ein Passage / Kaufhaus mit 10 Etagen. Um die zentrale Rolltreppe haben sich je Etage 1 bis 10 Geschäfte eingefunden. Hier gibt es neben diversen Elektronikprodukten (Videokameras in allen erdenklichen Arten, Funkgeräte, Car Hifi, Videorecorder und Verstärker (Classic Hifi) vorallem einen riesigen Buchladen für Mangas (inkl. 18+) und sonstige Läden für Mangazeug (Figuren in groß und klein sowie alles was das Fan und Merchendising Herz begehrt) dazu noch viele Modelbauläden und Trading-Card-Game-Shops wo für jedes bekannte (Magic: The Gathering, Pokemon) und unbekannte (Weiß Schwarz (deutscher Name, japanisches Spiel) neue Karten verkauft werden.

Danach begeben wir uns in das Radio Center, dies ist das klassische Electric Town. In einem Gebäude das unter die Brücke der Bahn gebaut wurde befinden sich auf mehreren Etagen viele kleine Elektroläde die alles verkaufen was der Bastler benötigt. Es gibt alle Arten von gewöhnlichen bis exotischen Steckern. Shops die nur Schrumpfschlauch oder Kabel verkaufen. Läden für den Roboterbedarf oder Osziloskopläden. (Anmerkung von Katrin: Tobi verschwand in dem Labyrinth mit den Worten: „Ich schau nur mal schnell…“ Als ich dann nach ca. 10 min überlege ob ich auf die Suche gehen soll, kommt Tobi mit strahlenden Augen wieder raus. Zum Glück hat er seinen Lötkolben nicht dabei ^^)

Akihabara Radio Center
Akihabara Radio Center
Akihabara Radio Center
Akihabara Radio Center

Danach sind wir die Hauptstraße ein Stück hoch, nachdem wir mehrfach Werbung für Maid Cafes in die Hand gedrückt bekommen gehen wir einen Elektronikladen (ähnlich Media Markt) der auf 7 Etagen ein großes Angebot hat. Wir besuchen nochmals eine Spielhalle und Katrin versucht sich an einem Musikspiel. Unsere Nachbarin ist darin aber etwas besser 🙂

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Danach begeben wir uns in die Seitenstraßen wo viele kleinere Geschäfte sich auf bestimmte Produkte spezialisiert haben, so sind wir bspw. an einem Laden für Abluftventilatoren vorbeigekommen.

Wir suchen das „Super Potato“ und werden nach kurzer Suche fündig. Dort werden ältere und alte Konsolen und Spiele verkauft. Ein fanstasatischer Laden auf 3 ziemlich kleinen Etagen.

Katrin mit Super Famicom (Super Nintendo) Spiel
Katrin mit Super Famicom (Super Nintendo) Spiel
Pacman Automat
Pacman Automat
Super Potato
Super Potato

Nach diesem Erlebnis Essen wir bei Becker’s Burger und Pommes (einmal mit Käse und Bratensoße – blöde Sprachbarriere) und fahren danach nach Odaiba.

Dazu später mehr…

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