Unser erstes Ziel heute war Shimokitazawa. Dieses Viertel in Worte zu fassen ist ziemlich schwer. Am besten würde wohl Künstlerviertel treffen. Hier gibt’s in tausend kleinen Gässchen alles mögliche und unmögliche in Sachen Mode und Second Hand. Obwohl dieses Viertel nur eine U-Bahn Station von Shibuya entfernt ist, könnten die Unterschiede nicht krasser sein. Wir kaufen aber nur ein paar sehr süße Hausschuhe für Katrin.




Nach etwa 1,5 Stunden machen wir uns dann auf den Weg nach Harajuku, dem hippen Viertel der cos-player. Unser Reiseführer zeigt uns leider erst die schnöde Einkaufsstraße, bevor wir dann in die interessantere Cat Street gelangen. Auch sehr nett aber Shimokitazawa hat definitiv mehr Charme.



Die Takeshita Dori in die wir danach gelangen ist laut, kunterbunt und voll von jungen japanischen Teenagern, die den neusten Trends nachjagen. Ein Laden am anderen, manche kleiner als unser Wohnzimmer oder doppelt so groß wie unsere Toilette. Überall brüllen einem die Leute die neusten Sonderangebote in die Ohren.


Die Dichte der Langnasen ist hier auch wesentlich höher als bisher… wir hören doch tatsächlich von einem Mädel ein Lautstarkes „schei***“. Als wir oben ankommen sehen wir die erste Gruppe cos-player, welche Charaktere sie darstellen wissen wir leider nicht.

Leider sollte das die einzige Gruppe bleiben und nur vereinzelt sehen wir noch ein paar Mädels und Jungs in ausgefallenen Kleidern. Dieser Trend ist wohl leider nicht mehr so stark. Im Yoyogi Park wollen wir eine kleine Pause einlegen, doch leider ist dieser geschlossen. Kurzes googlen verrät auch warum: Dengue-Fieber wird von Stechmücken übertragen und im Park gab es schon mindestens elf Fälle… wir machen unsere Pause also auf dem Platz davor und schauen dem Tokyoter Rockabillie Clubs beim tanzen zu…

Nach der Pause schauen wir nochmal nach, ob sich noch der ein oder andere cos-player nach Harajuku verirrt hat aber leider ist dem nicht so.
Mit der Bahn erreichen wir kurz darauf (nach gefühlten 10 km Marsch durch diverse U-Bahn Gänge) Roppongi, wo wir im Hard Rock Cafe vorbei schauen und auch unser Mittag/Abendessen einnehmen. Sehr leckere Burger… Im Shop erstehen wir dann noch ein T-Shirt für Tobias und eins für meine Freundin ausserdem noch den ersten (und bestimmt nicht letzten) Kühlschrank Magneten unserer Reise.
Nach dem Essen schauen wir uns ich den Laden Don Quijote an. Hier gibt’s alles… wirklich alles. Von billigem und teurem Alkohol über Essen aus aller Welt, Tiernahrung, Sex Spielzeug, Elektrogeräte, Klamotten, Kosmetik und Medikamente.



Danach treibt es uns noch nach Shinjuku wo wir auf das „Tokyo Metropolitan Goverment Bulding“ möchten. Dort kann man in beiden Türmen die Aussichtsplattform im 45. Stock besuchen. Der Eintritt ist übrigens kostenfrei möglich. Da zu später Stunde nur noch der Nordturm geöffnet hat, besuchen wir den diesen um eine schöne Aussicht über das nächtliche Tokyo zu genießen.


Nach diesem schönen Anblick begeben wir uns nach Hause um unsere geschundenen Füßen auszuruhen.
Parole Bier
Wie geil sind die Rockabillies, die hätte ich da ja nie erwartet… 😉 und mega tolles Bild von Tokyo bei Nacht!!!