Heute waren für das Frühstück im Hotel rechtzeitig wach und motiviert sodass wir dieses um etwa 9 Uhr zu uns nahmen. Wir packten unsere Koffer und Rucksäcke und lasen noch auf dem Bett. Aufgrund der nicht so guten Wettervorhersage hatten wir nicht sooo viel vor.
Wir fuhren mit dem Sightseeingbus eine halbe Runde durch die Stadt (bis zum Hauptbahnhof und da der Bus dort die Linie ändert wieder zurück). Anschließend schlenderten noch etwas durch die Einkaufsstraßen, da sich aber auch hier der Sonntagmorgen bemerkbar machte und nicht viel los war, beschlossen wir unser Gepäck im Hotel abzuholen und uns auf den Weg nach Miyajima zu machen.
Auf dem Weg dorthin viel uns ein Schild mit japanischen Schriftzeichen und farbigen Strichen auf. Von unserer Bekanntschaft aus der Destille wußten wir das dies ein Restaurant sein musste, und wenn wir es richtig verstanden hatten der Gyoza König.

Wir traten ein und da es sehr voll war gab es eine kurze Warteschlange. Wir wurden gebeten uns in eine Liste einzutragen. Es gab eine Spalte mit Schriftzeichen und eine mit Namen. Da die Spalten für uns nicht lesbar beschriftet waren, trugen wir mal Katrins Nachnamen und „2“ ein und setzten uns auf das Wartebänkchen. Nach kurzer Zeit bekammen wir einen Tisch zugewiesen und bestellten uns Gyoza Maultaschen und andere leckere Speisen.

Als wir rauskammen hatte es etwas zu regnen begonnen. Der erste richtige Regen in diesem Urlaub. Am nächsten Eck gab es einen Laden und wir kauften 2 Regenschirme für je 200 Yen (1,45 eur) und holten unser Gepäck ab. Wir fuhren mit der Straßenbahn (diesmal kein Uraltmodell) zum Bahnhof und von dort in Richtung Miyajima.


Miyajima ist eine kleine vorgelagerte Insel. Wir stiegen an der Haltestelle Miyajimaguchi auf eine Fähre um und fuhren Richtung Miyajima weiter. Während der Fahrt kann man schon einen Blick auf das große rote Torii im Wasser werfen.

Nach der Ankunft machten wir uns auf den Weg in unser gebuchtes Hotel. Direkt am Hafen begrüßten uns ein paar Rehe.

Diese kommen hier überall auf der Insel vor, sind sehr zutraulich und auch sehr frech. Wir haben noch einige Rehe im Laufe des Nachmittags und Abend erblickt. Nach einer viertel Stunde kamen wir an und checkten ein. Hier wurden wir von einer älteren Dame bis in unser Zimmer gebracht. Sie erklärte uns noch die ein paar Einzelheiten und lief noch extra 2 mal für uns um eine andere Yukata und größere Schlappen zu holen. Sie erklärt uns auch noch, wie man diese richtig anzieht.
Wir machten uns noch mal auf in den Ort, da wir noch einige Postkarten besorgen wollen, wir haben bisher nur sehr wenige Postkarten gekauft bzw. gefunden. Man merkt das dieser Ort vom Tourismus lebt. Hier gibt es unzählige Souvenirgeschäfte. Nebenher kommen wir noch am größten Reislöffel Japans vorbei. Welch ein erhebender Augenblick.

Wir laufen noch zum großen roten Torii. Da die Handyeigene Wettervorhersage für morgen schönes Wetter verspricht, wollen wir morgen hier nochmal vorbeischauen und auch den Schrein besuchen.

Wieder am Hotel angekommen gehen wir zusammen mit einem anderen Pärchen hinein. Diese checken ein und erzählen etwas von einer Taifunwarnung. Wir reden noch ein paar Sätze im Aufzug und erfahren das die beiden aus den Niederlanden kommen.
Wieder im Zimmer stellen wir den Fernseher ein und tatsächlich, Taifun 18 „Phanfone“ steuert auf Japan zu. Wir werden aller Voraussicht nach am Rand des Taifungebiets sein. Da die Locals hier offensichtlich noch sehr ruhig sind beschließen wir nicht in Panik auszubrechen.


Wir gehen noch in das Bad des Hotels in dem es diesmal auch ein Außenbecken gibt. Katrin lernt hier eine Urlauberin aus Singapur kennen und kommt mit Ihr noch etwas ins Gespräch. Da es draußen mittlerweile relativ kräftig regnet lassen wir den Abend mit lesen und dem schauen diverser japanischer Gameshows (teilw. sehr lustig) ausklingen.

Während des Tippens dieser Zeilen läuft noch eine sehr detailierte Reportage über den Ausbruch des Mt. Ontake. Dort wurden mittlerweile leider 51 Tote geborgen.
Schreibe einen Kommentar