Nagoya City Science Museum

Nagoya – Tag 12

eingetragen in: Japan 2014 0

Nach einer bequemen und ruhigen Nacht im 14 Stock, starteten wir zu Fuß in Richtung der U-Bahn Station Sakae. Beim Starbucks gabs für Katrin noch schnell einen Macha Frappuchino zum Frühstück, Tobi deckte sich in einem Kombini ein. Wir fuhren eine Station weiter um zum Nagoya City Science Museum. Eigentlich wollten wir in das Eisenbahnmuseum gehen, das hat aber leider immer Dienstags zu… Naja, vielleicht klappts ja morgen.

Schmetterling
Schmetterling
Nagoya City Science Museum
Nagoya City Science Museum

Während ich versuche einen sehr großen Schmetterling vor dem Eingang des Museums zu fotografieren, wandern ca. 100 Schüler an uns vorbei. Diesmal nicht in Uniform aber dafür mit diesen gelben Mützen mit Gummiband ums Kinn. Kurz vorm Eingang versammeln die Lehrer die Kinder und alle knien oder sitzen auf den Boden und hören dem Lehrer zu. Ob wir auch so brav waren? Vermutlich nicht 😉

Wir bezahlen den Eintritt für das Museum und für das Planetarium und machen uns auf den Weg nach oben. Bis zur Vorführung im Planetarium haben wir noch etwas Zeit und fangen an das Museum zu erkunden. Man kann bei den meisten Ausstellungsstücken etwas drücken oder drehen. Oder es ist irgendwas technisches eingebaut, was man aktivieren muss. Obwohl die Erklärungen meistens nur auf japanisch sind, macht es richtig Spaß.

Bohrproben die im Kreis fahren
Bohrproben die im Kreis fahren…
... und herausgeschoben werden können um näheres darüber zu erfahren.
… und herausgeschoben werden können um näheres darüber zu erfahren.

Das Planetarium in Nagoya ist das größte der Welt. Außerdem ist es das komfortabelste in dem ich je war. Die Sitze waren bequem und sehr weit auseinander.

Nagoya Planetarium
Nagoya Planetarium

Der Projektor kam, welch Überraschung, von Karl Zeiss. Die Vorführung war auch in japanischer Sprache und so mussten wir eben aus dem Kontext schließen worums ging. Zu erst erklärte man uns, dass morgen eine Mondfinsternis ist und wie so etwas zustande kommt. Danach schauten wir uns verschiedene Sternbilder an. Den Schwan, die Lyra und Pegasus. Ich war begeistert vom nächsten Punkt, eine Fahrt aus unserem Universum hinaus. Immer in Zehner Potenzen wurde herausgezoomt. Wie unwahrscheinlich winzig wir doch sind. Die ganze Show ging etwa 50 Minuten, danach setzten wir unsere Erkundung fort.

Interaktive Austellungsstücke
Interaktive Austellungsstücke
Das Persiodensystem
Das Periodensystem
Platikkugeln bei verschiedenen Frequenzen
Plastikkugeln bei verschiedenen Frequenzen
Tornadosimulator
Tornadosimulator

Die Themen waren so in etwa: Weltall, Physik, neue Techniken, Wasserspielen, Tornadosimulator. Mich hat das Ganze stark ans Technorama in Winterthur erinnert. Nur mit der Schwierigkeit, die Sprache nicht zu verstehen. Hin und wieder sorgten wir für Lacher bei den Schulkindern, weil wir nicht gleich verstanden, was man bei den einzelnen Stationen machen musste. Tja, da waren die Sechstklässler schlauer als wir. Dabei sind wir schon besser geworden bei den Symbolen. Wir kennen das Symbol für „Tür zu“ im Aufzug oder auch das für „Exit“. Exit merken wir uns so: Kaktus mit Quadrat. Nur bei den Speisekarten scheitern wir regelmäßig, zum Glück haben viele Restaurants englische Karten oder zumindest Bildchen in den Karten.

Wir merkten gar nicht, wie schnell die Zeit verging und standen erst um halb fünf am Ausgang des Museums. Da wir uns noch ein Viertel in Nagoya anschauen wollten, stiegen wir wieder in die U-Bahn. Der Stadtteil ist nach dem Tempel „Osu Kannon“ benannt und bekannt für seine Second-Hand Läden. Wir werfen einen kurzen Blick auf den Tempel, der von gefühlten 1000 Tauben umgeben ist und schlendern durch die, mal wieder überdachte, Einkaufsstraße. Hier gibts jede Art von Klamotten, von Designer Marken über selbst genähte Klamotten bis hin zu No-Name Sachen.

Osu Kannon Tempel
Osu Kannon Tempel
Laden im Osu Kannon Bezirk
Laden im Osu Kannon Bezirk
Laden mit kleiner Tür
Laden mit kleiner Tür

Uns passt davon natürlich nix – Tobi ist zu lang und ich zu rund – aber es macht total Spaß durch die Straßen zu laufen und zu schauen, was es so alles gibt. Ich erstehe noch ein kleines Mitbringsel und wir machen eine kurze Pause beim Döner-Mann. Wir hatten seit dem spärlichen Frühstück auch nix mehr gegessen. Heute steht uns der Sinn überhaupt nicht nach japanischem Essen. Wir unterhalten uns kurz mit dem türkischen Mann auf Englisch und futtern dann einen echt japanisch-türkischen Döner.

Tobi mit japanisch/türkischem Döner
Tobi mit japanisch/türkischem Döner

Hier gibt es übrigens auch noch kein „der Gerät“, hier wird noch altmodisch mit dem langen Messer vom Dönertier abgeschnitten. Geschmeckt hat’s sehr lecker und wir waren auch froh, unseren Beinen mal 10 Minuten Pause zu gönnen. So langsam machten wir uns dann wieder auf den Weg zurück zur U-Bahn.

In dem Stadtteil Sakae angekommen (hier steht auch unser Hotel) schauen wir uns noch den spacigen Neubau „Oasis 21“ an. Es ist eine kleinere Shopping Mall, Busbahnhof, Dachgarten und als krönender Abschluss ein Dach aus Wasser. Das Ganze dann noch in Ellipsen Form. Hier halten wir uns noch eine ganze Weile auf, auch um das spacige Dach im Dunkeln mit Beleuchtung zu sehen.

Spaceship Aqua auf dem Oasis 21
Spaceship Aqua auf dem Oasis 21
Blick durch das Wasserdach
Blick durch das Wasserdach
Spaceship Aqua mit Nagoya TV Tower im Hintergrund
Spaceship Aqua mit Nagoya TV Tower im Hintergrund

Abendessen gab es dann bei „Dennys“, einer eigentlich amerikanischen Fast-Food/Frühtücks-Kette. Wir waren in den USA schon öfters bei Dennys Frühstücken. Sagen wir es so, man kann Dennys USA nicht mit Dennys Japan vergleichen. Es gibt auf der ganzen Speisekarte nicht mal einen normalen Burger. Aber wir waren sehr zufrieden, das Essen war lecker und der Service gut und schnell. Mit vollen Bäuchen wechselten wir die Straßenseite und gingen ins Hotel.

Abendessen bei Denny's
Abendessen bei Denny’s

Hier wird nun noch Wäsche gewaschen und 2 Berichte gleichzeitig getippt… wir wollen ja nicht in Rückstand geraden. Morgen geht’s zur Toyota Facory Tour und dann danach evtl. noch ins Eisenbahn Museum…

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