Heute geht’s nach Hause… aber erst um 20.55 Uhr. Es bleibt also noch genug Zeit ein letztes Mal Achterbahn zu fahren. Nachdem alles gepackt und gewogen ist, stellen wir fest, dass wir noch ca. 4,5 Kilo Gewicht frei haben und auch noch Platz in den Koffern… Juhuu, wir können noch ein paar Süßigkeiten einkaufen.
Zum Frühstück gibt’s heute ganz gesund: die restlichen Kekse, das restliche Zimtbrot und überhaupt alles, was noch an angebrochenem Essbarem da ist…
Noch schnell aus dem Hotel ausgecheckt. Das Super 8 am International Drive ist übrigens echt prima, was Preis/Leistung betrifft. Nicht ganz so luxuriös wie die Ferienwohnung aber eben auch ein ganzes Stück günstiger. Aber es war alles sauber und in Ordnung. Ok, abgesehen von der blöden Klimaanlage und dem Fenster, dass man nicht aufmachen kann aber das ist in den USA fast in jedem Hotel so. Wir sind das eben nicht gewohnt.
Heute Morgen ist es wirklich kalt… es hat nur 7 Grad. Also lautet der Dresscode heute lange Hose und Pulli. Zähneknirschend zahlen wir die 17 Dollar fürs parken, da alles andere zeitlich nicht passen würde. Was die wohl am Tag für Einnahmen aus Parkgebühren haben?
Wir sind ziemlich früh da und stellen uns gleich bei dem Minion Ride an, der die Tage davor immer Wartezeiten von über 75 Minuten hatte. Heute morgen sinds nur 45 min und wir reihen uns brav ein, damit wir auch zum Minion werden.

Wieder vertreiben wir uns die Zeit mit einem Quiz auf dem Handy. Die Fahrt und Pre-Show sind echt süß gemacht und wer die beiden Filme mag, wird auch diesen Ride gut finden…
Wir bummeln noch etwas durch den ziemlich leeren Park, leider haben dank der Kälte alle Achterbahnen noch geschlossen. Wir verprassen nochmal eine Handvoll Coins im Flipperautomaten, der zum Glück drinnen steht. Man ist das draußen frisch, ein Vorgeschmack auf daheim.
Tobi schaut nochmal in die InPark App und siehe da, die Achterbahnen fahren. Also nix wie rüber zu Island of Adventure, wir wollen noch ein letztes Mal mit der Hulkachterbahn fahren. Wir nehmen die Abkürzung am Hard Rock Cafe vorbei.

Bis wir ankommen ist die Anstehzeit auf 25 Minuten angestiegen. Egal, die Zeit haben wir noch. Und so werden wir noch ein letztes Mal aus der grünen Röhre rauskatapultiert… juhuu.

Da es schon halb zwölf ist, nehmen wir ein zweites Frühstück zu uns. Eine leckere warme Zimtrolle… hmmm. Auch unseren tollen Souvenierbecher Nr. 2 füllen wir noch ein letzte mal auf. Jetzt aber auf die Straße, bis nach Miami sind es noch 232 Meilen (373 km). Tschüß Orlando, bis irgendwann mal wieder…
Steve hat uns den Rat gegeben den mautpflichtigen Florida Turnpike zu nehmen, da die I 95 wohl ständig verstopft wäre und man nicht gut vorankommt. Also ab auf die „Autobahn“, man darf 70 mph fahren, ca. 110 kmh. Seltsam für uns ist nur, dass manchmal für über 50 Meilen (80km) keine Ausfahrt kommt.



Es läuft auch alles ziemlich gut und an einer Raststätte machen wir schnell Pinkelpause und tauschen den Fahrer. Ich übernehme die 2te Etappe. Je näher wir Miami kommen, desto voller wird es. Zeitweise stehen wir auch mal ne Weile im Stau, das ist echt ganz schön anstrengend. Unser letztes Zwischenziel heißt „Walmart Supercenter“, hier füllen wir unsere Koffer noch mit Popcorn, Keksen und Co.

Jetzt wird es auch Zeit von meinen geliebten „Lowa“-Schuhen Abschied zu nehmen. Diese Schuhe habe ich mir für den USA Urlaub 2012 gekauft und seither fast immer getragen. Sie waren 3x in den USA und 1x in Japan. Leider habe ich die Sohle so abgelaufen, dass jetzt ein Loch drin ist… schweren Herzens tausche ich die Schuhe und meine armen Lowas liegen jetzt irgendwo auf einer amerikanischen Müllkippe… *seufz*

Aber weiter im Text… Die restlichen Sachen sind im Koffer verstaut und wir nehmen die letzen 11 Meilen zum Flughafen in Angriff. Das waren die stressigsten 11 Meilen im ganzen Urlaub. Was für ein Chaos… irgendwie schaffen wir es dann doch zur Mietwagen Rückgabe Station und werden unseren treuen Nissan los. Ca. 1200 Meilen haben wir damit zurück gelegt.
Mit dem MIA Mover fahren wir vom Mietwagen Center zum Flughafen. Dorst stellen wir erstmal fest, dass unser Flug 3 Stunden Verspätung hat. Für uns nicht wirklich tragisch, denn wir müssen in Paris, dank der Umbuchung, ja sowieso fast 6 Stunden auf den Flug nach Stuttgart warten.
Beim Einchecken bekommen wir sogar noch einen Gutschein über 20 Dollar pro Person, damit wir die Wartezeit überbrücken können. Auch nicht schlecht.

Leider hat fast kein Restaurant mehr offen aber wir können eine Dame beim PizzaHut überreden, noch eine (oder 3 Pizzen) für uns zu machen. Wir decken uns auch noch mit ein paar Getränken ein. Die Pizzen sind leider eher ein Appetizer (und das für 7,30 Dollar pro Stück). Immerhin waren sie umsonst.


Mit lesen, Handy spielen und Leute beobachten geht die Zeit auch irgendwie um und wir sitzen um 23 Uhr endlich im A380. Der Flug vergeht diesmal „wie im Flug“, da wir beide ziemlich lange schlafen können. Wir landen um kurz nach 13 Uhr Ortszeit in Paris. Hier müssen erstmal alle durch eine Sicherheitskontrolle, bevor wir zu unserem Abflugterminal weiter können. Man merkt die angespannte Stimmung durch die Anschläge und die zu diesem Zeitpunkt noch laufende Geiselnahme die nur einige Kilometer vom Flughafen in einer Druckerei stattfindet. Wir sehen 3 Soldaten mit Maschinengewehr, Stahlhelm und schusssicherer Weste. Das macht schon etwas Gänsehaut und wir sind froh, als wir um halb sechs im Flieger nach Stuttgart sitzen. Es ist lustig nach 2 Wochen wieder jemanden schwäbisch reden zu hören… ich freu mich auf zu Hause.
Bis wir in Stuttgart dann die Koffer haben und unseren Shuttle angerufen haben, ist es halb acht. Endlich können wir die Koffer ins Auto packen und dann gehts ab nach Hause.
Nach einem kurzen Döner-Stopp sind wir dann um 21.15 wohlbehalten in der Heimat angekommen.
Wir hatten wieder mal eine wunderbare Zeit und haben ganz viel neues erlebt. Urlaub ist einfach toll… bis bald.
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