Mario

Tokyo im Regen

eingetragen in: Japan 2015 0

Wir wachen etwas erstaunt um 10 Uhr auf… Ich dachte, Tobi hat den Wecker gestellt… leider dachte Tobi das Selbe von mir. Heute ist verschlafen aber gar nicht schlimm, es regnet in Strömen. Während wir frühstücken und uns fertig machen, suchen wir im Internet nach Dingern, die man bei Regen in Tokyo machen kann. Moment… ihr denkt jetzt: Katrin hat doch alles rausgesucht und vorbereitet… ja, hat sie. Aber ich  war nicht auf einen regnerischen DIENSTAG vorbereitet. Denn (so gut wie) alle Museen haben am Dienstag geschlossen. Miraikan Technikmuseum – geschlossen, Railway Museum – geschlossen, Cup Noodle Museum in Yokohama – geschlossen, …

Es müssen also Alternativen her. Wir beschließen erst mal nach Odaiba zum Flippern zu gehen.

Decks Odaiba

Quasi ein Revival vom letzten Jahr, müssen ja schauen ob mein Highscore noch gilt. Zielstrebig gehen wir zur Retro Spielhalle und verplempern ein paar 100 Yen Münzen. Am Herr der Ringe Flipper blieb ich wieder am längsten stehen. Der macht einfach am meisten Spaß. Leider war mein Highscore überschrieben und ich hab es auch nicht geschafft einen neuen auszustellen.

Decks Spielhalle 2F

Flipperautomaten (alt)

Katrin am Flipper

So um kurz vor 14 Uhr haben wir dann Hunger und gehen, genau wie letztes Jahr, in den McDonalds. Und exakt wie letztes Jahr, bekommen wir noch den „vor-14-Uhr“ Deal. Wir bestellen ein Menü für 450 Yen (ca. 3,50 EUR) und verspeisen es gemeinsam.

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Dann kämpfen wir uns durch den Regen zur U-Bahn Station und fahren zum Panasonic Center. Es hat a) nicht geschlossen, b) gibt’s hier einige coole technischen Geräte von Panasonic zum ausprobieren und c) die Nintend0 Game Front.

Im Erdgeschoss kann man die neuesten Kamera Modelle von Panasonic ausprobieren. Es gibt auch verschiedene Aufbauten von Smart-Home Anwendungen, intelligenten Waschmaschinen, rieeeeesige Fernseher mit 4K Technik, Staubsaugroboter, usw. Lustigerweise bleiben wir bei den Massagestühlen hängen und versuchen mit der japanischen Fernbedienung klar zu kommen. Auf einem Stuhl neben uns liegt eine japanische Frau, die uns dann plötzlich in fast perfektem Deutsch anspricht und uns hilft mit der Fernbedienung Herr zu werden. Sie hat einen deutschen Mann, wohnt jetzt in Heidelberg uns ist auf Heimaturlaub. Solche Begegnungen finde ich immer besonders spannend. Da wir jetzt wissen, welche Knöpfe wir drücken müssen, bleiben wir eine ganze Weile in den Stühlen liegen uns lassen uns massieren. Eingestellt habe ich das Programm für eine „leichte Massage“… zum Glück. Ich glaub bei der „festen Massage“ hätte ich jetzt blaue Flecken 😉 Aber gut tat’s auf jeden Fall. Leider passen diese Dinger aber nicht in unsere Koffer und außerdem kosten sie vermutlich auch nicht gerade wenig. (Wir haben noch nachgeschaut. Das Luxusmodell das Katrin probiert hat ist für knappe 3000 eur zu haben)

Panasonic Center Odaiba Tokyo

Panasonic CM1 von vorne

Panasonic CM1 von hinten (Android)

Wäschetrockner

Fernbedienung Massagestuhl

Tobias im Massagestuhl

Im oberen Geschoss ist die Nintende Game Front. Hier kann man die neusten Nintendo Spiele und Konsolen ausprobieren. Zuerst schauen wir uns den „NEW 3DS“ an. Die nette Angestellte hilft uns durchs japanische Menü und schon kann ich Mario Kart 7 zocken. Das macht echt Spaß… Als nächstes gehen wir zum neuen „Spiel“ für die WiiU. Super Mario Maker – Quasi ein Baukasten um eigene Mario Levels zu erstellen. Auch hier brauchen wir etwas Hilfe aber haben dann einen riesen Spaß selber Level zu bauen. Das Spiel kommt übrigens erst morgen in Japan raus und in Deutschland ist der Erscheinungstermin der 11. September.

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Tobias beim Level erstellen

Im Gebäude gibt es auch noch ein kleines Science Museum. Das eigentliche Museum kostet 500 Yen Eintritt aber ein kleiner Teil ist kostenlos und hat sogar englische Erklärungen. So verbringen wir ein paar Minuten damit verschiedene physikalische Gesetze mit diversen Experimenten zu erkunden. Nix Neues, das Museum ist eher für Kinder und Jugendliche gemacht, dennoch sehr interessant und bei uns geht Technik und Wissenschaft ja bekanntlich immer. Wir unterhalten uns noch ganz nett mit einer Angestellten, die sich wie irre freut, als wir erzählen dass wir schon das zweite Mal in Japan sind.

Jetzt müssen wir wieder raus in den Regen, denn wir wollen nach Asakusa um den Tempel bei Nacht zu fotografieren. Dazu fahren wir mit der New Yurikamone, einem fahrerlosen Transportsystem nach Shimbashi und von dort mit der Asakusa-Linie weiter.

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New Yurikamone mit Ausblick aus dem nicht existierenden Führerhaus

Regen in Tokyo

Da es noch nicht ganz dunkel ist, beschließen wir vorher was zu Essen. Diesmal fällt die Wahl auf Tempura, frittiertem Essen. Wir suchen die Filiale eines Kettenrestaurants in der Nähe vom Tempel Senso-ji. Es war lecker, wird aber nicht mein Lieblingsessen werden.

Tempura

Als wir das Lokal verlassen regnet es nur noch gaaanz leicht und wir gehen schnell los, damit die Fotosession beginnen kann. Letztes Jahr waren wir auch schon hier, allerdings Tagsüber und es war so voll, dass wir gar nicht bis zum Tempel gegangen sind. Jetzt am Abend und bei dem Wetter ist sehr viel weniger los und wir können in Ruhe fotografieren. Auch mit Stativ, damit die Nachtaufnahmen nicht verwackeln. Hier verbringen wir eine ganze Weile und spielen mit den Blendeneinstellungen und Belichtungszeiten unserer Kamera. Gerade als es wieder stärker anfängt zu regnen sind wir (fast) fertig. Glück gehabt.

Straße in Asakusa Tokyo

Eingang zum Senso-Ji Tempel

Hauptgebäude des Senso-Ji Tempels

Pagode beim Senso-ji Tempel

Mit der Ginza-Linie fahren wir zurück nach Kanda. Wir wollen aber noch nicht zurück ins Hotel sondern steuern den nächsten Big Echo an. Eine Karaoke Kette, die es hier in Japan an jeder Straßenecke gibt. Wir buchen, nach kleinen Verständigungsproblemen, eine Kabine für 90 Minuten. Nachdem wir rausgefunden haben, wie das Bedienteil funktioniert (zum Glück gibt’s den „english-button“) konnten wir noch schnell was zu trinken bestellen. Wir starten mit „Posion“ von Alice Cooper und singen uns dann kreuz und quer durch das englische Repertoire. Sogar einen deutschen Song finden wir: Nena mit 99 Luftballons. Die 90 Minuten gehen schnell vorbei und wir haben einen riesen Spaß.

Ginza Linie

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Auf dem Weg ins Hotel decken wir uns noch mit Frühstücksvorräten ein und machen es uns dann im Zimmer mit einem Bier gemütlich.

SunKus Kombini

Eigentlich wollten wir morgen nach Nikko. Doch die Wetterprognose sieht genauso sch… aus wie heute. Also verschieben wir den Ausflug auf das Ende unserer Reise und hoffen auf besseres Wetter.

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