Heute klingelt der Wecker… ja wir haben dran gedacht. Ein Blick aus dem Fenster lässt uns aber dann doch nochmal für ein paar Minuten ins Bett fallen. Es regnet und zwar richtig.
Mit unseren Regenschirmen machen wir uns also kurz darauf auf dem Weg zur Kappabashi-Dori. Hier gibt es alles für den Gastronomiebedarf. Von der Schüssel bis zum Gasherd findet sich hier alles. Das schöne daran ist, es ist für jeden zugänglich. In Deutschland ist das ja eher den Gewerbetreibenden vorbehalten. Nach einer kurzen U-Bahn fahrt mit der Ginza Linie, steigen wir aus dem Bahnhof und stehen im Regen. Ich meine diesmal richtigen Regen… es schüttet wie aus Eimern und der Schirm hilft auch nur bedingt.
Zum Glück sind die Gehwege teilweise überdacht. Wir schlendern gemütlich die Straße hinauf und schauen neugierig in die Läden. Es gibt auch alle Arten von Geschäften, die einen verkaufen aus der Garage, die andere haben einen edel eingerichteten Laden.
Eine große Besonderheit hier sind die Modelle vom Essen, die immer vor den Restaurants stehen. Früher waren die Modelle wohl aus Wachs, heute bestehen sie aus allem Möglichen. Die Billigen sind aus Plastik, die teuren aus irgendwelchem Kunstharz. Soweit ich weiß, werden die Modelle auch großteils von Hand gemacht und sind deswegen auch ziemlich hochpreisig. Es gibt Modelle, die so täuschend echt aussehen, dass man direkt Hunger bekommt. 😉
Hier shoppen wir auch einen Okonomiyaki Spatel und 2 Spritztüllen… muss ja leider auf passen, dass der Koffer noch zugeht.
Am oberen Ende der Straße angekommen, wird der Regen nochmal so richtig heftig. Auf der Straße steht das Wasser mittlerweile ein paar Zentimeter hoch. Es ist richtig unangenehm und wir beeilen uns wieder ins Trockene zu kommen.
Mit der Hibiya Linie fahren wir nach Akihabara, wo wir uns erstmal in ein Cafe setzen. Der Regen ist jetzt von „in-Strömen“ zu „Sintflut“ gewechselt und wir sind fast komplett nass. Der Schirm bringt ja leider nix, wenn der Regen von der Seite oder von unten kommt.
So langsam schlägt sich das auch auf unsere Stimmung nieder – da hilft nur noch Süßkram 😉 Das Cafe heißt „Honey and Toast“ und ist wohl nach irgendeinem Anime „gethemed“. Jedenfalls läuft die Intromusik in Dauerschleife. Wir bestellen Toast, Kaffee und heiße Milch. Was wir bekommen haben seht ihr ja 😉
War etwas ungewöhnlich aber trotzdem sehr lecker. Nur ganz aufessen konnten wir den Monstertoast beide nicht.
Hier noch ein cooler Fehler auf der Speisekarte… na wer findet ihn? 😉
Draußen scheint es wieder „normal“ zu regnen und so gehen wir weiter zur mAAch Einkaufspassage, die sich unter den Gleisen der JR-Linien befindet. Es gibt die Passage wohl schon seit 2-3 Jahren und sie besteht aus Cafes, Restaurants und kleinen Läden, die „Kunsthandwerk“ verkaufen. Also kleine, selbstgebaute Möbelstücke, selfmade Schmuck, Taschen und Krimskrams, die man(frau) so braucht.
Nach einer viertel Stunde sind wir durch und gehen zurück in die Nähe des Bahnhofs, da Tobi dort nochmal die Electric Town anschauen mag.
Diese verwinkelten kleinen Gänge voller Elektronikbauteile ist extrem faszinierend. Man fühlt sich als wäre man in einem Conrad-Katalog.
So gegen 15 Uhr beschließen wir eine Pause im Hotel einzulegen, denn wir sind nass und die Füße melden sich so langsam.
Das war’s erstmal, denn wir waren nach unserer Pause nochmal unterwegs und jetzt ist es schon ziemlich spät. Den restlichen Tag, den wir dann in Shibuya verbracht haben, reichen wir nach…
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