Nachdem der Wecker uns heute morgen um 7 Uhr aus dem Schlaf geholt hat, machen wir uns fertig, packen unsere Koffer und Rucksäcke und checken aus dem Hotel aus. Heute fahren wir nach Kyoto, doch vorher wollen wir noch beim Tsukiji Fischmarkt vorbei schauen. Frühmorgens ist hier die Thunfisch Auktion, bei der auch Besucher dabei sein können. Leider ist das Kontingent auf 120 Personen begrenzt, weswegen man sich dafür mitten in der Nacht so gegen 3 Uhr schon anstellen müsste. So dringend wollen wir das auch wieder nicht sehen.
Wir fahren mit der Bahn zum „Hauptbahnhof“ Tokyo und schließen dort unsere Koffer ein bevor es mit der Ginza und der Hibya Line weitergeht.
Hab ich schon erwähnt, dass es den ganzen morgen mal wieder wie aus Eimern schüttet? Also erstmal Regenschirme auf und dann los zum Fischmarkt. Wir schauen uns erst den Wholesale Markt davor an. Hier kauft auch der Ottonormalverbraucher seine frischen Sachen. Vor allem Fisch aber auch Fleisch und Gemüse. Tobi kauft bei einer netten Dame noch sehr leckere Mandeln. Außerdem sind in den engen Gassen auch viele Restaurants die Sushi und Sashimi anbieten.
Wir probieren von einem Tamago (Omlette) Stand ein Tamagoyaki. Seeehr lecker 😉
Kreuz und quer schlendern wir durch die Gässchen, was mit Schirm, Vordächern und vielen Menschen teilweise etwas nervig ist. Dabei versuchen wir noch den vielen Angestellten, die hier auf dem Markt rumwuseln, aus dem Weg zu gehen.
Wir schauen auch noch schnell zum richtigen Fischmarkt. Hier ist das berühmte Sushi Dai Restaurant, vor dem man um die 1-3 Stunden warten muss, bis man rein kann. Für uns ist das aber nix. Ich vermute mal, ich würde den Unterschied von superduper frischem Sushi zu frischem Sushi eh nicht schmecken. Außerdem hatten wir ja auch schon gestern Abend welches.
Wir gehen also wieder zurück zum Bahnhof um uns auf den Weg nach Kyoto zu machen.
In der Tokyo Station besorgen wir uns dann noch für die Zugfahrt eine Kleinigkeit zu essen. Es gibt unglaublich viele Läden, die Ekiben (also ein Vesper für den Zug) anbieten.
Wir nehmen einen Shinkansen der Hikari Klasse. Dies ist die 2. schnellste Möglichkeit um mit der Bahn nach Kyoto zu kommen. Der schnellere Nozomi Shinkansen ist mit dem Japan Rail Pässen nicht fahrbar sondern den Vollpreiszahlern vorenthalten. Der Hikari hält an ein paar Bahnhöfen mehr, benötigt für die 513km nach Kyoto aber auch nur 158 Minuten. Also etwas über 2 1/2 Stunden.
In Kyoto angekommen, fahren wir mit der U-Bahn zum Hotel um die Koffer abzugeben. Dann machen wir uns auf den Weg zum Nishiki Market. Hier waren wir letztes Jahr schon, leider hatten da schon fast alle Läden zu.
Diesmal können wir die kleine überdachte Marktstraße genießen. Hier gibt es auch alles mögliche zu essen. Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst, einen Haufen Süßkram und sogar Souvenierstände für die Touris. In Japan ist ein typisches Omiyage (Mitbringsel) meistens etwas zu essen. Am Besten eine Lokale Spezialität. Deswegen passt das echt gut in einen Markt.
Danach machen wir im Hotel Pause.
Um 19 Uhr ziehen wir los in Richtung Kyoto Station. Hier wollen wir Ramen essen. Auf einem kompletten Stockwerk (10F) gibt es 7 oder 8 verschiedene Ramen Restaurants. Wir suchen uns eins aus, wählen unser Gericht nach den Essensmodellen aus und bestellen am Automaten. Dann werden wir von der Bedienung zum Tisch gebracht, sie nimmt auch gleich unsere Bons mit. Tobi bemerkt, dass er nichts zu trinken bestellt hat, denn der kostenlose Tee ist nicht seine Sache. Also zurück zum Automaten und mit Handyübersetzer und Ausschlussverfahren ein Bier bestellen. Siehe da, die Bedienung bringt ein Bier… alles richtig gemacht.
Jetzt kommt auch schon die Suppe. Hmmm lecker… wir verspeisen die Suppe mit Genuß und ohne größere Kleckereien und erkunden danach noch den riesengroßen Bahnhof Kyotos.
Auf dem Dach des Bahnhofs und dem im Dachspitz gelegenen Skyway machen wir noch ein paar Fotos von Kyoto bei Nacht.
Spontan gönnen wir uns noch ein Eis als Nachtisch, bevor wir zurück ins Hotel spazieren, das ca. 1km vom Bahnhof entfernt liegt.
Nachdem wir den 2 Teil vom Tag gestern geschrieben haben, packen wir das Handtuch ein und gehen eine Runde onsen…
Nach unserem heutigen Markttag wollen wir morgen einen „Schreine-und-Tempel-Kultur-Tag“ einlegen…
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