Heute werden wir von der Sonne geweckt… Wir freuen uns sehr, denn als wir raus schauen sehen wir strahlenden Sonnenschein, nur ein paar Miniwolken sind am Himmel.
Der Morgen beginnt trotzdem mit etwas Verwirrung. Wir steigen auf dem Weg zum Ginkaku-ji Tempel (silberner Pavillion) in den falschen Bus und müssen uns nachdem wir dies bemerkt haben neu orientieren. Wieso gibt es auch zwei verschiedene Buslinien mit der Nr. 17??? Aber wir haben immerhin gelernt das die City Busse grün sind.
Aber dank moderner Technik und Tobi’s Orientierungssinn schaffen wir es dann noch noch nach Nord-Higashiyama zum Tempel. Da heute Freitag ist geht es ziemlich ruhig zu. Am Wochenende ist es bestimmt viel voller.
Von der Bushaltestelle aus geht es dann ca. 10 Minuten durch eine kleine Souvenierstraße bergauf bis zum Eingang des Tempels. Der Eintritt kostet 500 Yen pro Person.
Zuerst sieht man einen Steingarten mit einem großen Hügel, der den Mt. Fuji symbolisieren soll. Sehr faszinierend, wie akkurat alles aussieht.
Wir spazieren gemütlich durch den wunderschön angelegten Garten und fotografieren wie wild. Ein schönes Motiv nach dem Nächsten.
Nach einer guten Stunde wandern wir auf dem Philosophen Weg weiter in Richtung Süden.
Hier ist unsere nächste Station der „Honen-in“ Tempel. Der Eintritt ist kostenlos. Wir schauen uns die kleine Tempelanlage in Ruhe an. Tobi schaut noch auf den angrenzenden Friedhof während ich eine kurze Pause einlege.
Durch das doofe Wetter die letzten Tage habe ich heute morgen vergessen Sonnencreme einzupacken, das merke ich jetzt. Leider gibt es in der Nähe keinen Laden in dem ich welche kaufen könnte. Also muss ich da jetzt halt durch.
Weiter geht’s den Philosophen Weg nach unten, bis wir an dessen Ende auf den Eikan-do Tempel stoßen, den wir dann auch anschauen. Wir bezahlen die 600 Yen Eintritt und können rein. Als erstes gehen wir auf dein Gebäude zu, bei dem wir, bevor wir hinein gehen, die Schuhe ausziehen müssen. Auf Socken erkunden wir das Gebäude. In den Räumen darf man nicht fotografieren aber draußen zum Glück schon. Als wir uns die Haupthalle ansehen geht gerade eine buddhistische Zeremonie los, darum gehen wir wieder nach draußen, schließlich wollen wir nicht stören. Stat dessen erkunden wir den Rest des Tempels, immer noch „strumpfsockig“.
Die Schuhe wieder an, knipsen wir noch ein paar Fotos von außen.
Ein Stück weiter südlich liegt der Nanzen-ji Tempel Komplex. Hier ruhen wir uns kurz im Schatten aus und überlegen, welche der vielen Tempel und Gärten wir uns anschauen wollen. Die Entscheidung fällt auf das Sanmon Tor. Dieses ca. 22 Meter hohe Tor ist der „Eingang“ zum Nanzen-ji Tempel. Wir bezahlen wieder 500 Yen pro Person und können nach oben gehen, die Schuhe wieder ausgezogen. Man ist diese Treppe steil und ich sage das nicht nur, weil uns vom Laufen die Füße wehtun. Oben angekommen hat man einen wunderschönen Blick über den Stadtteil und den Tempelkomplex.
Die Treppe wieder heil herunter gekommen, ziehen wir die Schuhe wieder an und gehen weiter zum Aquädukt Suirokaku. Es wurde wohl nach westlichem Vorbild um 1890 gebaut. Auf jeden Fall ist es ein tolles Fotomotiv 😉
Auf dem Gelände liegt auch der Tenjuan Tempel, dessen Garten man besichtigen kann. Das soll unsere letzte Station für heute sein. Diesmal kostet der Eintritt 400 Yen. In einem Gebäude gibt es gerade eine Baustelle aber das ist nicht so schlimm, schließlich wollen wir den Garten anschauen. Was soll ich sagen, die Kamera glüht 😉
Da es mittlerweile nach 16 Uhr ist und wir irgendwie noch nichts gegessen haben, gönnen wir uns ein Eis.
Eine halbe Stunde später versuchen wir dann zurück in die Innenstadt zu kommen. Da wir eine Tageskarte für den Bus haben, wollten wir mit eben diesem fahren. Wir finden aber keine Haltestelle. Also fahren wir halt eine Station mit der U-Bahn um dann in den Bus umzusteigen.
Heute gibt es Okonomiyaki zum Abendessen… hmmm. Aber Kansai Style, schließlich sind wir ja bald in Hiroshima und können den Hiroshima Style dann dort genießen.
Nach dem Essen fahren wir mit einer Buslinie, die genau vor unserem Hotel hält, sehr praktisch. Jetzt waschen wir mal noch unsere Wäsche, tippen am Blog und gehen nachher noch eine Runde ins Onsen. Oder besser, ich versuche es, denn ich habe tatsächlich einen leichten Sonnenbrand abbekommen, mal sehn ob ich das warme Wasser vertrage.
Schreibe einen Kommentar