Wir wachen so gegen 8 Uhr auf und haben es so gar nicht eilig. Check-Out ist erst um 11 Uhr und wir lassen es heute etwas ruhiger angehen. Da wir heute das Hotel wechseln müssen wir unsere Sachen packen…
Gegen 10 Uhr verlassen wir das Hotel und begeben und zum Bahnhof. Wir kaufen was zum Frühstücken ein begeben uns zu den Ein- und Ausgängen des Bahnhofs wo kurz unsere JR-Pässe beim Einlass kontrolliert werden. Da wir nicht zur Rush-Hour fahren sparen wir uns das reservieren von Sitzplätzen und begeben uns zum Abschnitt für die unreservierten Wägen. Der Bahnsteig ist noch ziemlich leer und wir wundern uns über die Anzeige am Bahnsteig da dort nur „Group 307“ ohne Uhrzeit oder sonstigen Informationen steht. Kurze Zeit später fährt ein Shinkansen ein und wir sind umgeben von ganz ganz vielen Schülern. Dies ist also die Gruppe 307.
Um 10.49 sitzen wir im Shinkansen nach Shin-Kobe, wo wir einen Zwischenstopp einlegen. Auf dem Weg dahin verspeisen wir noch unser Frühstück.
Direkt neben dem Bahnhof, der etwas ausserhalb liegt, gibt es eine Seilbahn auf den Berg, die zu einem Kräutergarten gehört. Wir schließen die Koffer wieder am Bahnhof ein und fahren dann für 900 Yen pro Person nach oben. Die Aussicht ist echt der Wahnsinn, man sieht sogar bis nach Osaka.
Oben angekommen, schauen wir uns um, hier gibt es ein Restaurant und Souveniershop. Der Nunobiki Kräutergarten liegt zwischen der Berg- und der Mittelstation und man kann sich alles beim Bergablaufen anschauen. Die meisten der Kräuter erkennen wir sogar. Andere dagegen sind uns gänzlich neu oder wir kennen Sie nur vom Namen her wie bspw. Stevia von dem wir uns ein Blättchen klauen und probieren. Die Süße auf der Zunge ist überwältigend und fast schon zuviel.
Im Gewächshaus gibt es Bananen und verschiedene andere tropische Pflanzen.
Nach ca. 2 Stunden kommen wir an der Mittelstation an und gönnen uns ein Eis. Tobi nimmt Vanille, ich probiere Lavendelgeschmack aus. Sehr lecker.
Hier verlassen wir nun das Gelände des Gartens und gehen einen normalen Wanderweg. Dieser Weg führt zum ersten Gewichtstaudamm Japans, den Nunobiki Staudamm der im Jahr 1900 gebaut wurde. Nach ein paar Hundert Metern biegen wir ab da wir ab da dieser Weg auf der Karte viel kürzer zu sein scheint. Ist er auch aber dafür geht es jetzt steil bergab. Der Weg endet direkt an der Staumauer.
Vor der Staumauer geht es weiter immer steil bergab bis zum Fuss des Damms. Durch ein schönes Tal mit einigen kleineren Wasserfällen geht der Weg weiter.
Wir möchten noch zu einem größeren Wasserfall. An einer Kreuzung müssen wir eine nette Japanerin nach dem Weg fragen, denn alle Wegweiser sind nur mit japanischen Schriftzeichen beschriftet. Sie hilft uns auch noch ein weiteres Mal als wir uns unsicher sind und etwas Ratlos auf die handgemalte Karte vom Seilbahnpersonal starren.
Nach einer kurzen Pause machen wir uns wieder auf den Weg zum Bahnhof Shin-Kobe. Für den letzten Abschnitt benötigen wir noch ca. 20 Minuten. Tobi macht noch einen kurzen Abstecher zu einem weiteren kleineren Wasserfall.
Am Shin-Kobe Bahnhof kaufen wir uns schnell noch einen kleinen Mittagssnack und steigen dann in den Zug nach Hiroshima. Ca. 80 Miunten später sind wir dann auch schon da. Das Hotel liegt nur 10 Minuten zu Fuß entfernt, so dass wir schnell da sind und einchecken können.
Wir legen eine kurze Pause ein, bevor wir nochmal in die Stadt aufbrechen. Mit der Straßenbahn fahren wir ein paar Stationen zur Hacchobori. In der Nähe liegt das Okonomimura, einer Ansammlung von verschiedenen Ständen die alle ein und das selbe anbieten: Okonomiyaki… und das auf 3 Etagen. Wir setzen uns an einem Stand und sind sofort glücklich als wir dem Koch beim zubereiten zuschauen. Es schmeckt genauso lecker, wie wir es in Erinnerung haben.
Da Tobi noch ein bisschen Hunger hat, wiederholen wir das ganze nochmal ein Stockwerk tiefer… Auch hier ist es mega lecker. Der einzige Unterschied sind die Nudeln, denn Tobi hat diesmal Udon-Nudeln bestellt, die etwas dicker sind als die Soba-Nudeln. Neben uns sitzt ein Paar aus Großbritannien, die zum ersten mal Okonomiyaki essen. Lustig wird es, als der Koch den beiden eine Gabel anbietet, da sie sich etwas tollpatschig mit den Stäbchen anstellen.
Nach diesem leckeren Mahl schlendern wir noch etwas durch die Straßen und landen wieder in einem Donki. Dieser hier ist viel größer und luftiger als der in Osaka. Außerdem sind am Montagabend nicht so viele Leute unterwegs.
Wir verbringen wieder fast eine Stunde im Laden, denn es macht einfach unglaublich Spaß hier zu stöbern.
Zum Abschluss schauen wir noch in das Untergeschoss B1 und landen in der Spielhalle. Hier gibt es wieder Unmengen von Purikura Automaten und ich möchte unbedingt nochmal welche machen. Da Tobi ein sehr lieber und geduldiger Mann ist geht er mit… hihi.
Wieder zurück im Hotel packen wir unsere Handtücher uns entspannen eine Runde im Onsen, bevor wir den Blogeintrag tippen.
Morgen kommt mein persönliches Highlight der Reise. Wir fahren zur Haseninsel Okunoshima…. 🙂
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