Das Birr Teleskop und ein Besuch bei Tullamore

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Birr Castle

Nach dem ausgiebigen Frühstück brechen wir trotz des Regens um kurz nach neun auf. Das erste Ziel für heute ist das Birr Castle, welches nur ca. 5 Minuten von unserem B&B weg liegt. Da wir vom privaten Parkplatz runter müssen, fahren wir die 500m und parken brav auf dem ausgewiesenen Parkplatz.

Das Birr Castle
Das Birr Castle

Am Eingang bezahlen wir dann 9 EUR pro Person um den Park, die Gärten, das Teleskop und das Science Centre anschauen zu können.

The Leviathan – das Teleskop

Da der Regen gerade nachgelassen hat, beschließen wir zuerst das Teleskop anzuschauen. Deswegen sind wir ja eigentlich auch hier. Dieses riesengroße Teleskop wurde von 1842 bis 1845 vom Earl of Rosse, William Parsons erbaut. Es war über 70 Jahre lang das größte Teleskop der Welt und mit ihm wurden hauptsächlich Nebel beobachtet. Parsons „entdeckte“ dabei die ziemlich bekannte Spiralgalaxie M51.

Nachdem das Teleskop nach dem Tod des Erbauers und einer großen Hungersnot außer Betrieb ging, wurde es 1995 restauriert und die Funktion wieder hergestellt.

Nicht weit vom Teleskop sieht man eine Art Baumlabyrinth, welches eine Spiralgalaxie darstellen soll, in der Mitte ist ein großer schwarzer Stein, der für das schwarze Loch im Innern der M51 Galaxie steht.

Wer noch mehr Infos will, hier geht’s zum Wikipedia Artikel

Die Gärten

Das wird ein kurzer Abschnitt, denn ziemlich genau als wir die Gärten erreichen fängt es richtig heftig an zu regnen. Wir gehen als so schnell es geht zurück. Trotz Schirm und Regenjacke sind wir nass bis auf die Haut als wir wieder am Visitor Center ankommen.

Science Centre

Diese wunderschön gemacht Austeilung widmet sich hauptsächlich dem beachtlichen Werk der Familie Parsons. Die Geschichte der Astronomie, Fotografie und der Dampfturbinentechnik wird genau beschrieben.

William Parsons widmete sein Leben der Astronomie, während seine Frau mit Leidenschaft fotografierte. Ein Sohn der beiden, Charles Parsons erfand die Dampfturbine. Mit seinem Schiff der Turbinia, mischte er sogar eine Schiffs-Militärparade für die Queen auf. Die Schiffe, die ihn verfolgen und vertreiben sollten, konnten ihn leider nicht einholen, da sein Schiff mit der neu entwickelten Turbine das schnellte war. Ein Jahr später erhielt er dann sogar den Auftrag für die britische Marine ein Schiff zu bauen.

Alle Teile der Ausstellung sind total interessant und lehrreich gestaltet und wir können es uneingeschränkt empfehlen.

Baumhaus

Da der Regen inzwischen wieder aufgehört hat, schauen wir uns draußen noch schnell den Kinderspielplatz an, da Tobi das Baumhaus so toll findet. Getreu dem Motto: „Männer werden nicht älter wie 7, dann wachsen sie nur noch“, klettert Tobi mit Begeisterung ins Baumhaus. Wenig später werde auch ich angesteckt, ich krieche in eine Hobbit Höhle.

Glücklich und rundum zufrieden gehen wir zurück zum Auto.

Auf nach Tullamore

Der Regen hat wieder zugenommen und so beschließen wir einen kleinen Umweg zu machen und nach Tullamore zu fahren. Was es dort gibt? Na Whiskey… Das wir mindestens eine Destille in Irland besuchen werden durfte ja allen klar sein.

Die eigentliche Destille ist mittlerweile außerhalb der Stadt und das alte Gebäude wurde zum Visitor Centre mit Restaurant ausgebaut.

Wir nehmen die nächste Tour um 14 Uhr, dafür müssen wir 12 EUR pro Person bezahlen.

Nach einem netten Filmchen wird uns der Herstellungsprozess erklärt. Der Unterschied zum schottischen Single Malt ist hier, dass sie 3 verschiedene Getreidearten verwendet werden: Mais, Gerste und gemälzte Gerste. Ansonsten läuft es gleich ab. Das Getreide wird mit heißem Wasser aufgekocht um den Zucker herauszulösen, danach wird Hefe zugeführt. Dieses „Bier“ wird dann 3 mal destilliert und in Fässer gelagert.

Nach der Führung dürfen wir 3 verschiedene Sorten probieren. Was soll ich sagen… Wir hatten mehr erhofft. Keiner der probierten Whiskeys kommt auch nur ansatzweise an unseren geliebten Single Malt aus Schottland oder Japan heran.

Trotzdem, die Tour war sehr gut und informativ und eine der besseren die wir gemacht haben.

Galway

Von Tullamore brauchen wir ca. 1,5 Stunden bis nach Galway, wo wir in unser Hostel „The Nest“ einchecken. Hier machen wir dann erstmal eine kleine Pause, bevor wir in der Oslo Bar am Salthill etwas zu Abend essen.

Da hier netter weise überall Gesellschaftsspiele rumliegen, spielen wir auch noch einige Runden UNO während wir auf unser Essen warten.

Nach dem Essen machen wir noch einen kurzen Verdauungsspaziergang an der Promenade entlang, bevor wir uns es im Hostel gemütlich machen.

 

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