Unser Tag beginnt mit einem leckeren Frühstück das Adrian uns serviert. Während wir Essen wuseln die 4 Hunde (Millie, Chichi, Calvin und Klein) um uns herum. Nachdem wir noch ein paar Tipps von Adiran bekommen haben, machen wir uns auf den Weg in die Stadt.
Für die ca. 2,5km nehmen wir das Auto da Adrian uns erzählt hat das in Belfast am Sonntag das parken am Randstein gebührenfrei ist. Kurz vor unserem Ziel werden wir umgeleitet da heute der Belfast Marathon stattfindet. Nur kurze Zeit später haben wir aber uns Zielgebiet erreicht und finden auch relativ schnell einen Parkplatz. Katrin macht noch kurz einen Google Maps Screenshot damit wir unser Auto auch wieder finden.
St George’s Market
Wir beginnen mit dem St George’s Market. Diesen Markt gibt es schon seit 1604. Das aktuelle Gebäude wurde von 1890 bis 1896 gebaut. Neben den obligatorischen Fressständen gibt es frische Lebensmittel wie einen großen Fischstand und viel handwerkliches und anderer mehr oder weniger ausgefallene Sachen. Nach einer guten halben Stunde sind wir durch und verlassen den Markt wieder. Da die Wettervorhersage baldigen Regen vorhersagt und wir auch schon einige Tropfen abbekommen, entschließen wir uns ins Titanic Museum zu gehen. Dieses befindet sich im Titanic Quarter da wir nach ca. 20 bis 25 Minuten Fußmarsch erreichen.
Titanic Quarter
Das Titanic Quarter befindet sich übrigens in Belfast da hier die Titanic und Ihre beiden Schwesterschiffe, die Olympic und die Britannic, gebaut wurden. Nach einer kurzen Wartezeit vor den Ticketschaltern werden wir jeweils 20,50 £ für das Kombiticket mit dem Pump House los. Wir fahren mit der Rolltreppe in den ersten Stock wo die Ausstellung beginnt.
Die Ausstellung beginnt zuerst mit allgemeinem zur Entwicklung Belfasts. Vor der letzten Jahrhundertwende kamen viele Leute vom Land in die Stadt da hier die Leinenindustrie florierte. Zugleich begann auch der Aufstieg des Schiffbaues was wiederum weitere Industriebetriebe anlockte. So entstand in Belfast auch eine riesige Fabrik für Tauwerk oder Betriebe für die Innenausstattung der Schiffe.
Getrieben durch die gleichzeitig stattfindende Auswanderungswelle in die USA und nach Kanada wurden so immer größere Schiffe gebaut. Die Ausstelung führt dann über den allgemeinen Schiffsbau zur Entstehung der Titanic. Dies wird vielen tollen Objekten, Videos und interaktiven Elementen dargestellt. So werden mit 3 Beamern auf den Boden und eine Wand Informationen zum Bau der Titanic erklärt. Oder mit einer kleinen „Bahn“ werden die verschiedenen Arbeitsschritte beim Schiffsbau gezeigt. Ergänzt wird das ganze mit nach gebauten Innenkabinen und führt dann weiter zum Untergang des Schiffes und welche Konsequenzen daraus gezogen wurden. Zum Abschluss geht es noch um das Auffinden des Wracks und welche Mittel dafür notwendig waren.
Das Pump House
Nach etwa 3 Stunden sind wir durch die Ausstellung und würden jetzt gern eine kurze Pause einlegen. Die beiden Kaffees im Erdgeschoß des Museums sind aber komplett überlaufen. Da der Regen mittlerweile nachgelassen hat, entschließen wir uns zum nahegelegenen Pump House zu laufen. Zu unserer Freude befindet sich im Pump House auch das Café 1404. Dort bestellen wir uns ein beide jeweils etwas zu trinken sowie ein Sandwich das frisch zubereitet wird und machen eine Pause.
Frisch gestärkt geht’s weiter. Das Pump House, sowie das dazugehörige Trockendock, wurde Anfang des letzten Jahrhunderts gebaut um die Schiffe nach Ihrem Stapellauf im Inneren fertig zu bauen. So konnte der Werftplatz für das nächste Schiff genutzt werden. Das Trockendock ist riesig, hat für die Schiffe der Olympic-Klasse zu der auch die Titanic gehört aber gerade so ausgereicht da das Schott um einige Meter nach hinten verschoben werden konnte. Die 3 Pumpen im Pumphose haben, nachdem das Schiff im Trockendock positioniert war, das Dock in ca. 100 Minuten geleert. Es ist schon sehr imposant in diesem riesigen Dock zu stehen.
Wir verlassen das Pump House um kurz vor 5 Uhr. Von der nahegelegenen Busstation fährt am Wochenende kein Bus ab, sodass wir zum Titanic Museum zurück laufen und dort den letzten Bus des Tages auch verpassen.SS Nomadic
Da wir sowieso zurück laufen müssen, schaue ich mir noch die neben dem Museum liegende SS Nomadic an. Der Eintritt ist beim Museumsticket inklusive. Die Nomadic war ein Zubringerschiff da der Hafen in Cherbourg zu klein für die großen Schiffe war. Auch hier wurde die Ausstellung sehr toll umgesetzt. Katrin hat genug von Schiffen heute und schaut derweil nach einer Möglichkeit zum Essen. Wir entscheiden uns für „The Grill“.
Nachdem wir dann wieder in unserem Airbnb bei Adrian und Sheldon angekommen sind, trinken wir mit den beiden noch ein Bier und untethalten uns ein bisschen. Dabei hat jeder von uns einen der vier Hunde auf dem Schoß. Um kurz nach 22 Uhr fallen wir dann auch todtmüde ins Bett….
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