Little India, der National Orchid Garden und eine wunderbare Aussicht

eingetragen in: Asien, Singapur 0

Merlion

Nachdem wir das Hotel verlassen haben, machen wir uns bei strahlendem Sonnenschein am Fluss entlang auf den Weg zu einem berühmten Wahrzeichen Singapurs – dem Merlion. Diese wasserspeihende Löwenstatue steht vorne am Wasser und ist Fotomotiv Nr. 1 an diesem Morgen, was unschwer an der großen Menschenansammlung zu erkennen ist. Demzufolge verbringen wir hier auch nur wenig Zeit, denn aufgrund der vielen Menschen, die alle nur das perfekte Foto von dem Löwen wollen, macht das hier keinen Spaß. Nach dem obligatorischen Foto machen wir uns deshalb auf den Weg zur MRT Station.

 

Little India

Die U-Bahn bringt uns schließlich nach Little India, einem weiteren Stadtteil Singapurs. Sobald wir ausgestiegen sind, stehen wir quasi im Tekka-Einkaufscenter.

Hier gibt es so ziemlich alles. Im Erdgeschoss ist ein Markt für Obst und Gemüse, gleich daneben gibt es Fleisch und wieder ein Stück weiter ist ein Hawker Center.

In einem Hawker Center gibt es mehrere verschiedene Verkaufsstände für Essen und Trinken und dazu gemeinsam von allen Ständen genutzte Tische. Diese Center sind typisch für Singapur und auch sind sie sehr zahlreich vorhanden. Die Stände variieren natürlich je nach Stadtteil und Bevölkerung. Da wir noch nichts gefrühstückt haben besorgen wir uns hier was leckeres zu Essen. Tobi nimmt ein Prata mit Schokolade und Banane und ich eins mit Ei und leckeren Dip. Am Stand daneben gibt’s dann noch Bananen-Milch und Teh-Tarik (Süßer Schwarztee mit Kondensmilch).

Wir bleiben noch eine Weile sitzen und beobachten das bunte Treiben… sehr wuselig.

Hindu Tempel

Frisch gestärkt machen wir uns dann wieder auf den Weg in Richtung des Sri Veeramakaliamman Tempels. Das ist ein Hindu Tempel welcher der Göttin Kali gewidmet ist. Hier ist es sogar noch wuseliger als vorhin. Vor dem Tempel ziehen wir uns die Schuhe aus, denn sonst darf man ihn nicht betreten. Außerdem müssen bei Frauen die Schultern bedeckt und der Rock oder die Hose knielang sein.

Die vielen Inder im Innern sind sehr beschäftigt. Es werden Speisen und Blumen vorbereitet, die man dann dem Priester/Mönch (???) überreicht oder zu der gewünschten Gottheit stellt. Es stellen sich auch viele an um ein Zeichen mit Asche auf die Stirn zu bekommen.

Ich fühle mich hier irgendwie etwas fehl am Platz und es tut mir auch irgendwie leid, dass ich so gar keine Ahnung von dem habe, was sich da abspielt. Bei den Tempeln und Schreinen in Japan war das irgendwie einfacher. Wir versuchen also einfach nicht im Weg zu stehen und schauen eine Weile zu, bis wir uns zum Ausgang begeben und unsere Schuhe wieder anziehen.

Wir gehen weiter durch Little India und bestaunen die unzähligen Goldhändler und Juwelier Geschäfte.

Ein Nerd-Fact von Tobi:

Indien ist das Land mit dem größten privaten Goldmarkt der Welt. Etwa ein Viertel des weltweiten Goldmarktes spielt sich in Indien ab, denn es ist üblich große Mengen an Gold zur Hochzeit zu verschenken.

Wir schauen uns noch den Sri Srinivasa Perumal Tempel an, der kurz hinter der nächsten MRT Station liegt. Hier ist viel weniger los und wir sind fast die einzigen Touristen im Tempel. Ein großer Teil ist für Nichtgläubige auch nicht zugänglich, deshalb schauen wir uns nur schnell um und gehen wieder.

Nach einer kurzen Trinkpause (das ist nämlich in den Bahnhöfen und in den Bahnen verboten) fahren wir dann mit dem MRT zur Haltestelle Botanic Gardens.

 

National Orchid Garden

Leider liegt unser nächstes Ziel, der National Orchid Garden, ein ganzes Stück weit entfernt, nämlich mitten im ziemlich großen botanischen Garten. Für die 1,9 Kilometer brauchen wir ca. 30 Minuten und wir können schon einige schöne Bäume und Pflanzen sehen.

Der Eintritt kostet normalerweise 5 SGD aber dank eines Promo-Handys vom Hotel bekommen wir die Tickets für 3,15 SGD.

Wir schlendern gemütlich durch den wunderschönen Garten und bewundern die vielen Orchideen, die fast ausnahmslos prima Fotomotive hergeben.

Hier kann man gut 2 Stunden verbringen.

Wieder draußen im botanischen Garten, in dem der National Orchid Gardenliegt, stärken wir uns erstmal mit etwas zu trinken, denn es wird immer schwüler und in der Sonne ist es echt heiß. Kurz darauf fängt es für 5 Minuten an zu regnen und es wird noch schwüler.

Wir gehen einen anderen Weg zurück zur MRT Station und gehen einen kurzen Rain Forest Trail.

Zurück im Hotel machen wir erstmal eine Pause, denn die Füße glühen und die ersten Blasen melden sich.

Nach unserer Pause melden sich unsere Mägen… Hunger! Wir haben ja auch noch nicht viel gegessen heut. Bei unserem Hotel um die Ecke ist das BK Eating House, ein Mini Hawker Center mit 5 Buden. Wir bestellen Bier und Murtabak, einer Art arabischen Pfannkuchen mit Füllung. Unser Murtabak ist mit Hammelfleisch gefüllt und dazu wird eine leicht scharfe Soße gereicht. Sehr lecker.

1 Altitude

Der letzte Stopp für heute ist die 1 Altitude Bar am Raffles Place. Mit 282 Metern ist sie die höchste Bar Singapurs. Der Eintritt kostet 30 SGD aber immerhin ist noch ein Cocktail dabei – wir bestellen einmal Caipi mit Vodka und einen Singapore Sling.

Die Aussicht ist einfach der Hammer und dass das ganze Open Air ist macht es nur noch besser. Wir genießen die Cocktails sowie ein Bier für 18,80 SGD zum Sonnenuntergang und freuen uns dass wir hier sind.

Leider verpassen wir die Laser Show vom gegenüberliegenden Marina Bay Sands um 15 Minuten, weil wir alle das Deck räumen müssen, es hat angefangen zu regnen.

Als wir wieder unten sind geht’s direkt zum Hotel zurück, denn wir wollen noch schnell in den Pool springen, bevor wir ins Bett gehen.

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