Langkawi Cable Car
Wir schlafen gut auf Langkawi, denn wir wachen erst gegen 10 Uhr auf und dementsprechend spät kommen wir heute erst los.
Unser erstes Ziel liegt im Westen der Insel. Die Seilbahn und die Hängebrücke gehören zu einem ganzen Vergnügungskomplex – dem Oriental Village. Hier gibt es alle möglichen und unmöglichen Touristen-Attraktionen und jede Menge Souvenirs.
Obwohl wir relativ spät dran sind, ist noch nicht so viel los und wir können quasi direkt in eine Gondel einsteigen. Wir werden nur von einem Photostop vor einem Greenscreen aufgehalten und vor unserer Abfahrt versucht man uns dieses tolle zu verkaufen. Die Fahrt mit der Seilbahn auf den Gipfel kostet 45 MR (9,50 EUR).
Nerd Fact:
Die Seilbahn hat übrigens zwischen 2 Masten eine der längsten Distanzen überhaupt. Das Seil spannt sich fast einen Kilometer über den Berghang.
An der Mittelstation steigen wir kurz aus, und werden auch hier wieder zwangsfotografiert, und genießen die Aussicht. Danach geht es gleich weiter nach oben auf die Gipfelstation des Gunung Machinchang wo wir ein drittes mal fotografiert werden. Hier gibt es ein Restaurant, eine Aussichtsplattform und die Hauptattraktion: Die Sky Bridge.
Sky Bridge
Diese Hängebrücke überspannt die Schlucht zwischen zwei Gipfeln. Um von der Gipfelstation zur Brücke zu kommen muss man entweder einen ziemlich steilen Waldweg gehen oder man nimmt den SkyGlider. Eine kurze Bahn, die den steilen Anstieg überbrückt. Da mein Knöchel immer noch geschwollen ist und der Bluterguss sich rund um den Fuß in allen Blautönen austobt, beschließen wir den SkyGlider zu nehmen. Dafür bezahlen wir nochmal 15 RM (ca. 3,20 EUR), die Brücke ohne die Bahn ist billiger (5 RM).
Ein bisschen wackelig ist es hier oben schon aber die atemberaubende Aussicht macht das wieder wett. Es gibt sogar ein paar Glasscheiben im Boden auf die man sich ohne Schuhe stellen kann. Tobi macht das gerne, ich verzichte lieber. Wir können sogar bis nach Thailand sehen, ein paar Inseln sind nicht weit von Langkawi entfernt.
Tobi macht noch ein Foto/Film von einer Gruppe asiatischer Mädels, die auf der Brücke in die Luft springen. Nach dem dritten Anlauf klappt es dann auch endlich 😉
Als wir dann wieder unten im Oriental Village sind, gönnen wir uns ein Eis und kühle Getränke im Schatten und werden dafür knapp 11 RM los.
Wieder zurück im Auto geht unser Weg weiter in Richtung Nordosten, denn wir wollen nun auch den höchsten Gipfel der Insel erkunden. Auf dem Weg dorthin lassen wir die Landschaft und die Leute auf uns wirken.
Irgendwie ist hier alles ein bisschen schmuddeliger, hektischer aber gleichzeitig auch gechillter.
Wir halten noch schnell an einem Parkplatz am Strand, der sehr fotogen gleich neben dem Zementwerk liegt.
Gunung Raya
Die Fahrt auf den höchsten Berg der Insel – Gunung Raya – ist ziemlich langwierig aber der Ausblick den man vom Gipfel hat ist es definitiv wert. Auf der Fahrt nach oben sehen wir zahlreiche Affen am Straßenrand sitzen.
Oben angekommen fahren wir erst einmal an der Einfahrt zum Parkplatz vorbei und wir müssen direkt vor den Funktürmen wenden. Der Turm ist Teil eines ziemlich abgerockten Hotel Resort, das aber noch in Betrieb zu sein scheint. Wir bezahlen 10 RM (ca. 2 EUR) um mit dem Aufzug auf den Aussichtsturm zu kommen. Oben gibt es einen netten Innenbereich, wo kostenloser Tee angeboten wird und auch außen sind Tische und Stühle. Außer uns ist nur noch ein anderer Mann oben und so können wir die Aussicht ganz in Ruhe genießen. An einem Tisch im Schatten nehmen wir Platz und lassen uns einfach ein bisschen Treiben.
Dank der Handymasten haben wir hier oben auch vollen Empfang und wir können ein paar Bilder an unsere Freunde schicken. Die malaysischen SIM Karten sind definitiv eine große Erleichterung, vor allem zum Navigieren und Organisieren. Per E-Mail buche ich uns so noch eine Mangroven Tour für den nächsten Tag. Theoretisch würde das vermutlich auch übers Telefon im Hotel gehen aber ich mache solche Sachen immer lieber per Mail, da beim geschrieben Wort nicht so viele Sachen schief gehen können.
Nerd Fact von Tobi:
Über 80 % der malaysischen Handy Nutzer sind Prepaid Kunden. In Deutschland liegt die Quote bei gerade mal 30 %.
Die Fahrt zurück zum Hotel zieht sich dann ziemlich aber irgendwann sind wir dann wieder zurück im Tropical Resort. Wir schlüpfen schnell in unsere Badesachen und gehen an den Strand. Natürlich cremen wir uns davor nochmal mit Sonnencreme ein, so einen hohen Verbrauch hatten wir noch nie.
Der Strand
Der Strand ist gerade mal 3 Minuten zu Fuß vom Hotel weg und das Meer hat Badewannen Temperatur. Wir schwimmen ein paar Runden und beobachten dabei das Treiben am Strand. Hier kann man alles machen, Jetski fahren, Parasailing oder sich auf einer Banane durchs Wasser ziehen lassen.
Leider mache ich wenig später Bekanntschaft mit einer Qualle und wir sind dementsprechend schnell wieder aus dem Wasser draußen. Zum Glück ist es nicht wirklich schlimm, vergleichbar mit einer Brennessel, aber die Lust auf Meer ist mir für heute vergangen. Da es am Strand keinen Schatten gibt, halten wir es hier auch nicht lange aus, denn die Sonne brennt unerbittlich. Wir beschließen also erst mal was Essen zu gehen.
Nordindische Küche
Nicht weit vom Hotel gibt es das indisches Restaurant Sagar, das laut Google und Tripadvisor gut Bewertungen hat.
Wir werden sehr nett bedient und bekommen als Appetizer Papadam mit 2 verschiedenen Soßen gereicht.
Zum Hauptgang bestellen wir 3 verschiedene Speisen und dazu Brot. Es gibt ein vegetarisches Dal, ein Linsengericht mit Gemüse. Dann haben wir noch ein Gericht mit Hähnchen- und Hammelfleisch und eines mit Lammfleisch.
Es schmeckt alles sehr sehr lecker und wir sind froh, so eine gute Wahl getroffen zu haben. Leider muss ich nach etwa der Hälfte kapitulieren, denn die Schärfe aller drei Gerichte macht sich bei mir bemerkbar, obwohl laut Karte nur eines, nämlich das Lamm, scharf war. Naja, bei mir aber auch kein Wunder, ich vertrage scharfe Speisen einfach nicht so gut. Zum Glück hab ich mir zum Trinken einen Mango-Lassi bestellt, der dämpft die Schärfe ganz gut.
Pool bei Nacht
Zum Abschluss dieses wunderschönen Tages gehen wir noch eine Runde im Hotel Pool schwimmen. Wir sind ganz alleine und können so ungestört ein paar Bahnen schwimmen. Leider ist es ziemlich bewölkt, denn wir wollten eigentlich einmal die Sterne so nahe am Äquator sehen. Aber man kann ja auch nicht alles haben 😉
Nun freuen wir uns schon auf unsere Mangroven Tour, die wir morgen machen werden.
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