Abschied von Langkawi
Heute müssen wir die wunderschöne Insel Langkawi leider schon wieder verlassen, denn wir werden die nächsten 3 Tage in Kuala Lumpur verbringen.
Noch vor dem Frühstück packen wir die Koffer ins Auto. Das Hotelfrühstück ist nichts besonderes aber das sind Hotelfrühstücke irgendwie nie…
Beim Check-Out erfahren wir, dass unsere Autovermietung mit uns sprechen möchte und Tobi bekommt dann einfach den Telefonhörer in die Hand gedrückt. Es stellt sich heraus, dass wir angeblich ab heute für 3 Tage einen Mietwagen gebucht haben. Ähh…. nein, das war vor 3 Tagen. Zum Glück können wir die Buchung problemlos stornieren.
Bevor wir zum Flughafen aufbrechen zieht es uns noch ein letztes Mal zum Strand. Ich werde bei solchen Gelegenheiten ja immer ein bisschen sentimental. Hier ist es eigentlich auch viel zu schön um schon zu gehen.
Am Strand spazieren wir dann noch eine Runde und freuen uns darüber, dass wir uns nicht die Füße verbrennen wenn wir barfuß gehen. Ist ja auch schließlich erst kurz nach 8 am Morgen. Nachdem ich noch schnell ein bisschen Sand für meine Mutter eingesammelt habe müssen wir nun doch langsam zurück zum Auto.
Unser Auto
Wir drehen dann noch eine Ehrenrunde auf der Such nach einer Tankstelle bevor wir das Auto abgeben. Vereinbart war, dass wir den Tank wieder 7/8 voll zurück bringen. Da man hier zahlen muss, bevor man zapft, schätzt Tobi einfach, dass wir etwa 10 Liter verbraucht haben. (Natürlich hatte er damit vollkommen recht). Für diese Menge Benzin werden wir, sage und schreibe, 20 RM los. Das heißt der Liter Benzin kostet auf Langkawi etwa 0,44 € – was für ein Schnäppchen. 😉
Uns fällt noch auf, dass in diesem Auto die Einstellknöpfe etwas anders sind als in den Autos, die wir kennen. Es gibt keine Skala für Wärme, sondern nur fürs Kühlen und zwar mit den Abstufungen „Kühlschrank – Winter – Arctic Storm“. Für dieses, doch ziemlich klappriges, Gefährt ist die Klimaanlage der Hammer.
Tobi hat es auch am ersten Tag geschafft die Alarmanlage 2 mal auszulösen. Einmal siegte die Neugier und er hat den kleinen Knopf am Schüssel gedrückt. Das zweite Mal war etwas skurriler. Wir sitzen im Auto und wollen es anlassen aber jedesmal, wenn Tobi den Zündschlüssel dreht, geht die Alarmanlage los. Nach einigen verzweifelten Minuten der Fehlersuche finden wir heraus, dass Tobi aus versehen abgeschlossen hat. Nachdem die Türen wieder entriegelt sind können wir auch das Auto starten ohne die ganze Nachbarschaft zu wecken. Die Logik, die hier dahinter steckt wird mir aber auch nach einigem Nachdenken nicht klar…Mini-Flughafen
Vor dem Terminal werden wir auch schon direkt von einem Kasina-Mitarbeiter in Empfang genommen. Die Abgabe geht sehr schnell und ruckzuck sind wir im Terminal und stehen vorm Check-In.
Dies ist echt der kleinste Flughafen auf dem wir bisher waren. Es gibt genau 12 Check-In Schalter und 4 Gates. Wir brauchen ca. 10 Minuten vom Betreten des Terminals bis zur Wartezone am Gate. Da unser Flug etwas verspätet ist haben wir genug Zeit uns noch ein Eis zu gönnen und einen netten Plausch mit 2 malaysischen Mädels zu halten.
Als unser Flug dann endlich aufgerufen wird, können wir einfach durch die Tür nach draußen gehen, quer übers Flugfeld laufen und in unseren Flieger einsteigen. Wenn man die Gangways auf größeren Flughäfen gewohnt ist, ist das hier ein richtiges Erlebnis.
Nach dem Start können wir noch ein paar tolle Bilder der Insel machen, denn der An- und Abflugkorridor führt quasi genau über „unseren“ Strand.
Den Rest des Fluges (also die nächsten 40 Minuten) verbringe ich schlafend und werde erst wieder zur Landung wach.
KLIA
Der Flughafen Kuala Lumpurs liegt ein gutes Stück südlich der Stadt und heißt „Kuala Lumpur International Airport“ – kurz KLIA. Auf dem Weg zum Gepäckband muss ich, wie alle anderen weiblichen Personen in unserem Flieger, dringend pinkeln. Dementsprechend voll ist es auf der Toilette. Lustigerweise stehen sehr viele westliche Frauen immer noch in der Schlange, obwohl 2 Stehklos frei sind. Da ich keine Lust habe hier wurzeln zu schlagen verschwinde ich in einer Stehklo-Kabine. Zwar kann ich immer noch nicht verstehen, warum man dieses Loch im Boden einer „normalen“ Toilette vorzieht aber soooo schlimm ist es nun auch wieder nicht. Viel nerviger finde ich es, dass es in Malaysia fast auf keiner Toilette Klopapier gibt und man immer selber welches mitbringen muss…
Nach gefühlten 2 Stunden kommt dann auch endlich unser Gepäck auf dem Kofferband angefahren und wir können uns auf den Weg in die Stadt machen. Dafür haben wir schon vorher 2 Tickets für den KLIA-Ekspres (nein das ist kein Schreibfehler) gekauft, denn das ist der schnellste Weg. Er fährt in ca. einer halben Stunde vom Flughafen zum KL-Sentral (und auch das ist kein Schreibfehler), dem Hauptbahnhof.
KL Sentral
Als wir dort ankommen sind wir erstmal etwas überrumpelt von dem vielen Trubel und wir brauchen eine Weile, bis wir den Touch’n’Go Hub im benachbarten Einkaufszentrum finden. Hier kaufen wir 2 RFID Karten für den Nahverkehr, denn das ist einfach so viel praktischer, wie immer einzelne Tickets zu lösen.
Nachdem wir dann noch den richtigen Bahnsteig der KL Rapid Linie gefunden haben (keine Ahnung, wie der genau Name lautet, aber auf den Plänen ist die Linie rot), kommen wir endlich unserem Hotel näher. An der Station Ampang Park steigen wir aus und müssen uns, oben angekommen, erstmal orientieren. Nach dem uns google maps nicht so wirklich sagen will, in welche Richtung wir gehen sollen, fällt mir auf, dass ich die Petronas Towers sehen kann. Da ich weiß, dass die U-Bahn Station definitiv zwischen Hotel und Twin-Towers liegt, weiß ich nun auch wohin wir gehen müssen.
Somerset Ampang Hotel
Endlich am Hotel angekommen, können wir unser Zimmer beziehen. Oder besser gesagt unser kleines Apartment, denn wir haben auch eine komplett ausgerüstete Küche mit Waschmaschine.
Da es nun schon ziemlich spät ist, beschließen wir im Restaurant am Hotel zu essen. Wir kommen gerade noch richtig zur Happy Hour und ich gönne mir einen (oder zwei) Mojitos.
Da dieses Hotel auch einen Pool auf dem Dach hat, drehen wir nach dem Essen noch ein paar Runden im Pool und lassen das nächtliche Kuala Lumpur auf uns wirken.
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