Heli Pad Bar KL

Noch ein ereignisreicher Tag in Kuala Lumpur

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Merdeka Square

Diesmal machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Merdeka Square, dem Unabhängigkeitsplatz. Hier wurde am 31. August 1957 das erste mal die Malaysische Flagge gehisst. Der Fahnenmast steht mitten auf dem Platz und ist 100m hoch. Er war sogar mal der höchste Fahnenmast auf der Welt, wurde aber seitdem schon ein paar Mal überholt. Akutell steht der höchste Mast mit ca. 170m in Saudi-Arabien.

Das Gebäude „Bangunan Sultan Abdul Samad“ gleich neben dem Platz ist wunderschön anzuschauen und stammt noch aus britischer Kolonialzeit. Dort war es Sitz der Kolonial Administration und es wird auch heute noch für Regierungs-Zwecke benutzt.

 

Textil Museum

Da die Kuala Lumpur City Gallery gleich nebenan ist, machen wir noch einen schnellen Fotostopp am I-Love-KL Schild. In die Galerie selber wollen wir aber nicht, denn wie ihr wisst, ist Kunst nicht so unsere Welt. Wir machen uns daher lieber auf den Weg ins Textil Museum, das gleich eine Straße weiter ist. Wir brauchen nämlich dringend eine Abkühlung und das Gebäude ist klimatisiert. 🙂

Hier erfahren wir eine Menge über die Geschichte des Textilhandels in Malaysia und Asien an sich. Das Museum ist kostenlos und 1-2 Stunden kann man sich hier gut aufhalten.

 

Central Market und Petaling Street

Nächster Stopp ist der Central Market, ein großer, überdachter Bau in dem sich unzählige kleine und größere Läden befinden. Perfekt fürs Souvenier-Shopping. Hier verbringen wir einige Zeit und erstehen den ein oder anderen Kühlschrankmagneten und noch dieverse Mitbringsel.

Petailing Street

Ein Stückchen weiter befindet sich die wuselige Petaling Street, wo es alle erdenklichen Markenklamotten, Handtaschen und Schuhe gibt. Alles Orignial versteht sich… Einmal durchlaufen genügt uns völlig, denn die Verkäufer sind sehr, sehr aufdringlich.

Wir fahren mit der Bahn bis zum KL Sentral wo wir eine kurze Pause bei Bubble Tea und Milchshake machen.

 

Essen vom Bananenblatt

Unser Weg führt uns nun ins Little India von Kuala Lumpur. Wir bahnen uns unseren Weg durch Straßen, die ich vor ein paar Jahren garantiert nicht gegangen wäre, denn für einen Europäer sieht es hier nicht sehr einladend aus. Da ich aber genau weiß, dass hier ein indisches Restaurant gibt, wo man von Bananenblättern essen kann, gehen wir einfach weiter.

Nach ca. 10 Minuten haben wir den Laden auch gefunden und bekommen einen Platz an einem langen Tisch. Wir bestellen Bier und Lassi und gehen dann erst mal die Hände waschen, denn Besteck wird es hier nicht geben.

Jeder bekommt dann ein Bananenblatt worauf dann von verschiedenen Leuten Reis, Dahl, Chutney und Soße geschaufelt wird. Ein anderer Mann geht mit einer Art Bauladen durch, der voll beladen ist mit den verschiedensten Fleisch- und Fischsorten.

Ich bitte den Herrn mit das Fleisch zu geben, was am wenigsten scharf ist… er gibt mir dann 2 verschiedene Sachen mit den Worten: Not spicy – not spicy. Tobi nimmt sich von allem ein bisschen und dann kann es auch schon losgehen.

Nur mit unserer rechten Hand „bewaffnet“ probieren wir uns durch, denn in Indien benutzt man die linke Hand nicht zum Essen. Wenn man dann mal alle tischmanieren über den Haufen geworfen hat, klappt’s auch mit dem Essen. Wir sind zwar merklich langsamer als die übrigen Gäste aber wir essen ohne größere Kleckereien und genießen diesen ungewöhnliche Erlebnis.

Mal wieder muss ich feststellen, wenn ein Inder behauptet es sei nicht scharf ist es durchaus scharf genug für den Durchschnitts-Europäer…

Von den vegetarischen Sachen inklusive Reis kann man soviel haben wir man möchte, was wir aber dankend ablehnen, denn die Portion war mehr als ausreichend. Ist man satt, klappt man einfach das Blatt zusammen. Jetzt müssen wir natürlich nochmal unsere Hände wachen, bevor wir an der Kasse zahlen und uns wieder auf den Weg zurück machen. Für uns beide bezahlen wir etwa 30 EUR.

 

KLCC

Jetzt brauchen wir erstmal eine Pause und wo könnte man das besser als am Kinderpool beim KLCC. Hier hat es uns so gut gefallen, dass wir hier einfach nochmal ein bisschen vom bunten Treiben berieseln lassen.

Am späten Nachmittag machen wir dann einen schnellen Stopp in der Mall der Petronas Towers, denn wir wollen uns für unseren nächsten Stopp kurz frisch machen und die Klamotten wechseln.

 

Heli Pad Bar

Mit dem Taxi fahren wir zur Heli Pad Bar, die auf dem Dach des Menara KH Gebäude ist. Mit dem Aufzug geht es nach oben in die Bar, wo man zuerst seinen Drink bestellen und bezahlen muss, bevor man über ein paar Treppen nach oben auf das Heli Pad kommt. Die Preise sind für KL teuer, für europäische Verhältnisse mehr als OK.

Wir sind überwältigt von der gigantischen Aussicht unter freiem Himmel. Die Plattform ist nur mit einem Absperrband „gesichert“, so dass man das Gefühl hat komplett frei zu sein. Bevor ihr jetzt denkt, wir wären lebensmüde – denn immerhin geht es ca. 150 Meter nach unten – das Band ist mit gutem Abstand zum Rand der Plattform aufgespannt und unten ist ebenfalls noch eine Art Auffangnetz, denn schließlich ist das hier eine Helikopterlandeplattform. Es ist also theoretisch schon möglich runterzufallen aber nur mit ganz viel Anlauf und Absicht.

Es sind alle Tische reserviert aber ein netter Kellner erlaubt uns, uns an einen zu setzen bis die Gäste kommen. (Das passiert diesen Abend nie, denn wir haben wohl genug Umsatz gemacht, so dass wir sitzen bleiben konnten).

Ihr könnt Euch sicher denken, dass die Kamera heiß gelaufen ist und wir nicht nur den Sonnenuntergang fotografiert haben.

Am Tisch neben uns sitzen zwei Jungs, die tatsächlich den Tisch räumen müssen. Da wir noch 2 Stühle frei haben, laden wir die beiden ein sich zu uns zu setzen. Einer kommt aus Italien und der andere ist Malaysier. Wir haben jede Menge Spaß mit den beiden und trinken noch den ein oder anderen Cocktail, bis sie schließlich aufbrechen müssen, da sie noch eine andere Verabredung haben.

Auch wir machen uns so langsam bereit, denn unsere Mägen melden sich so langsam und wir wollen doch noch die Fressmeile von Kuala Lumpur erkunden.

 

Jalan Alor – die Fressmeile Kuala Lumpurs

Mit der Monorail fahren wir zur besagten Straße und müssen uns dann durch eine Baustelle schlängeln, bis wir endlich in der überfüllten Straße landen.

Hier reiht sich ein Restaurant ans andere und davor stehen noch dicht an dicht Straßenstände, die jede Art von Essen verkaufen.

Wir probieren uns einmal quer durch die Stände. Es gibt Reiskuchen, bunte Dim Sum und zum Schluss noch leckeres Mochi Eis.

Der Tag war echt lang und wir merken so langsam, wie müde wir sind. Darum führt der Weg zurück zur Monorail. Leider müssen wir noch in die U-Bahn umsteigen und die „Verbindung“ zwischen den beiden Bahnen ist etwa 2 Kilometer lang… Irgendwann haben wir es dann doch noch zurück geschafft und sind gut im Hotel angekommen.

Bevor wir mit dem Packen loslegen können, steht noch ein kurzer Geburstags-Viedoanruf auf dem Plan, denn mein Onkel wird heute 70.

Morgen früh fliegen wir zurück nach Singapur und von dort am Abend dann nach Hause.

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