Gospelbrunch und Flipper Arcade

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Katrin ist heute relativ früh wach da Sie vom Geruch eines frisch gebackenen Schokokuchens geweckt wird und danach nicht mehr einschlafen kann. Aber meine Frau ist so nett und lässt mich noch etwas schlafen und beginnt mit dem gestrigen Blogeintrag.

Hubschrauber am Morgen

Kurz nach acht Uhr bin ich auch wach und um kurz vor neun ziehen wir los zum Gospelbrunch. Da wir erst um 10 Uhr da sein müssen, möchten wir noch ein Stück am Chicago River entlang laufen. Dazu überqueren wir den Fluß da auf der Südseite der Riverwalk angelegt wurde. Nach wenigen Metern werden wir von Leuten in Warnwesten aufgehalten. Auch zurück auf der Nordseite wird uns der Weg versperrt sodass wir wieder bis fast zurück zu unserer Unterkunft müssen um nach Westen zu kommen.

Da wir noch etwas Zeit haben, laufen wir an einer nicht gesperrten Stelle nochmals zum Fluss und erkennen den Grund der Sperrung. Ein Hubschrauber transportiert Material auf ein Dach. Dies holt er auf der Südseite des Flusses ab und fliegt es über den Fluß auf ein Gebäudedach. Der Pilot hat seine Maschine im Griff. Er muss für diese Aktion sehr nah an die Häuser ran fliegen.

The World Famous Gospel Brunch

Wir gehen zum Eingang des House of Blues in dem der Gospelbrunch stattfindet. Der Eingang ist auf der anderen Seite zwischen den beiden Marina Towers. Drinnen ist schon einiges los aber es ist noch ein gutes Durchkommen. Wir holen unsere reservierten Karten am Schalter ab und schauen uns noch etwas im Shop um.

Der Gospelbrunch im House of Blues ist sehr gefragt und fast immer ausgebucht. Den Tipp dafür haben wir von unserem Chicago Greeter Bill bekommen. Darüber schreiben wir dann morgen mehr, denn da werden wir uns mit Bill persönlich treffen.

Kurze Zeit später geht es los. Der Einlass beginnt. Wir werden zu unserem Platz gebracht und bekommen erklärt wo es was gibt. Wir stellen uns zuerst bei den Chicken und Waffles (Hühnchen und Waffeln) an. Danach gehen wir noch zum Cajun Buffet dort gibt es alles was das Herz begehrt: Rührei mit Speck, Jambalaya, Fisch, Shrimps, Salat, Hash Browns, Roast Beef, usw. Dazu noch eine extra Omlette- und Dessert-Station.

Wir können gar nicht von allem probieren, denn soviel kann kein Mensch essen.

Pünktlich mit unserem Dessert fängt dann auch die Show an. Der Minister begrüßt uns alle und stellt den Chor vor – von da ab ist eigentlich nur noch Party auf der Bühne. Später werden noch ein paar Leute auf die Bühne gebeten, die mittanzen und -singen.

Nach ca. 1,5 Stunden ist das Ganze schon wieder vorbei und wir verlassen glücklich und ziemlich vollgefressen das House of Blues.

Der Chicago River Walk

Wir beschließen erstmal einen Spaziergang zu machen damit wir nicht ins Fresskoma fallen.

Dafür überqueren wir wieder den Fluss und steigen dann ein paar Treppen hinunter zum Chicago Riverwalk. Unser Weg führt und dann in Richtung Osten, denn wir wollen zum Lake Michigan.

Der River Walk ist auf dem Niveau des Chicago River, somit sieht man rechts neben sich den beträchtlichen Höhenunterschied zur Straße.

Nerd Fact:

Chicago wurde zwischen 1850 und 1860 um ca. 4 Meter angehoben, damit man darunter ein Abwassersystem bauen konnte. Denn bis dahin wurde das bisherige „System“ bei jedem Sturm überschwemmt und hat alle Abfälle in den Lake Michigan geschwemmt.

 

Das Chicago River Museum

Wir kommen zufällig am Chicago River Museum vorbei und an diesem Sonntag ist der Eintritt frei. Dieses kleine Museum ist in einem der Brückentürme untergebracht und über 5 Stockwerke verteilt. Ganz unten kann man den Mechanismus zum öffnen der Brücke sehen. Auf den 2 Meilen im Loop gibt es 18 Brücken, die alle auf irgendeine Weise geöffnet werden können, denn auf dem Fluss war schon immer reger Verkehr.

Diese Brücke wird mit einem riesengroßen Gegengewicht aufgeklappt. Im Turm erfahren wir dann noch mehr über den Chicago River, zum Beispiel, dass er seit dem 19. Jahrhundert rückwärts fließt.

 

Navy Pier

Irgendwann kommen wir dann am berühmten Navy Pier an, der Touristen Vergnügungmeile in Chicago. Bei unserem letzten Besuch hier, waren wir schon ziemlich enttäuscht, wollten dem Ganzen aber nochmal eine Chance geben. Naja… was soll ich sagen. Es war genauso langweilig wie beim letzten Mal und wir sind nach einer Runde um das Pier auch wieder weiter gezogen.

 

Ohio Street Beach

Für eine kurze Pause setzen wir uns an den Mini Strand an der Ohio Street. Hier gibt es ein kleines Cafe, Beach Volleyball Plätze und Sand… Im Sommer ist es bestimmt schön hier – und vermutlich voll, den viel Platz ist hier nicht. Wir genießen trotzdem die wenigen Sonnenstrahlen und schauen ein bisschen den Möwen zu.

Nachdem wir noch ein paar Fotos von der nördlichen Skyline gemacht haben, laufen wir ein kurzes Stück in die Stadt zur FTW (for the win) Aracdehalle.

 

Flippern die Erste – FTW

Diese befindet sich neben einem Kino und einer Bowlinghalle. Hier drin gibt es alle Arten von Aracadeautomaten. Renn- und Jagdspielsimulatoren, Airhockey, Greifer, Wurfspiele und Flipperautomaten wegen derer wir hier sind. Hier drin wird alles Bargeldlos gehandhabt sodass wir uns erst noch eine Magnetkarte besorgen müssen. Wir laden 10 Dollar auf und bekommen dafür 60 Punkte. Eine Runde am Flipper kostet 3 Punkte. Zwischendrin spielen wir noch eine Rude Airhockey (8 Punkte).

Nachdem unsere Karte leer ist. Haben wir auch genug und möchten für die Abendplanung und etwas Pause zurück in die Unterkunft. Auf der Nordseite des Gebäudes ist eine Bushaltestelle und wir kommen mit dem Bus quer rüber bis kurz vor unser Ziel.

 

Flippern die Zweite – Das Beercade Headquarter

Da Katrin noch Nachwirkungen an ihrem Fuß von Silvester spürt beschließen wir heute Abend nicht mehr so weit zu laufen und entscheiden uns für das Beercade Headquarter.

Im Beercade werden zuerst unsere Ausweise kontrolliert. Kein Einlass unter 21 Jahren. Die obere Ebene ist heute wegen einer Veranstaltung gesperrt sodass wir in den Keller hinabsteigen. Hier stehen die Wände voll mit älteren Arcadeautomaten und 6 Flippertische sind auch zu finden (doppelt soviele wie heute Mittag). Von der netten Bedienung erfahren wir das alle Geräte ohne Bezahlung funktionieren *Grins*. Wir bestellen uns erstmal was zu trinken (bei der Bierauswahl gar nicht so einfach) und dazu eine Portion Chicken Wings und Katrin einen Burger. Während der Wartezeit geht Katrin eine Runde an den Star Trek Flipper. Das Essen ist wirklich lecker. Die Auswahl ist zwar klein aber dafür super 🙂

Wir versuchen uns an den verschiedenen Flipperautomaten und auch der eine oder andere Videospieler ist nicht vor uns sicher. Gegen neun beginnt Katrins Fuß vom vielen stehen dann zu schmerzen. Ich trinke noch in Ruhe mein Bier am Tisch aus und wir beschließen die Bahn zurück zu nehmen auch wenn es nur eine Station ist.

Zurück im Airbnb fallen wir beide dann nach einer Dusche todmüde ins Bett.

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