Okunoshima – die flauschigste Insel Japans!

eingetragen in: Asien, Japan 2018 0

Heute kommen wir, nachdem gestrigen Abend, erst spät aus dem Bett. Nachdem wir es aber doch noch geschafft haben, fahren wir mit der Straßenbahn zum Bahnhof. Dort ist einiges Los, die Läden und die Bahngesellschaft haben diverse Aktionen und Gratulationen wegen der Central League Meisterschaft der Toyo Carps am Vorabend. Außerdem haben fast alle Verkäufer in den Läden ein Trikot an.

Da wir nicht so genau herausbekommen haben, ob die Bahn zu unserem heutigen Ziel nach Okonoshima fährt, fragen wir in der Touristinformation in Hiroshima nach. Die nette Mitarbeiterin erklärt uns das wir nach Mihara fahren sollen und von dort die Kure Line da diese von dort aus noch offen sei und nur von der anderen Seite gesperrt ist aufgrund der straken Regenfälle im Sommer.

Da dies unser zweiter Besuch auf Okonishima ist und Katrin damals für die vielen Kaninchen die es dort gibt nur 3 Karotten dabei hatte, gehen wir jetzt ins Untergeschoss des, wie immer im Bahnhof integrierten, Einkaufzentrums um dort für uns und für die Kaninchen was zum essen zu besorgen.

Auch hierbei sind wir etwas am trödeln und schauen erst danach nach unserer Zugverbindung. Dabei stellen wir fest, das wir eine Stunde warten müssen. Pech gehabt oder vielleicht auch die Nachwirkungen von gestern.

Auf nach Okunoshima

Während wir draußen etwas warten, fällt uns ein provisorischer Stand auf. Wie wir feststellen, werden hier alle Zeitungen des heutigen Tages verkauft die mit auf der Titelseite den Sieg der Carps als Thema haben. Diese können zusammen verbilligt gekauft werden und dazu gibt es nur irgendeine Überraschung. Das ganze ist ziemlich beliebt, die Mitarbeiter kommen mit dem verpacken und verkaufen kaum hinterher.

In Mihara angekommen stellen wir fest, das die Kure Linie die ab hier in Betrieb sein soll, doch gesperrt ist. Einen Hinweis auf einen Ersatz können wir allerdings nicht erkennen. Daher besuchen wir hier die Touristinfo um zu fragen. Die Mitarbeiterin weiß natürlich bescheid: Anstatt eines Zuges fährt ein Bus und dieser fährt zur gleichen Zeit ab wie der Zug geplant war was in unserem Fall dann jetzt bedeutet. Die Mitarbeiterin stürmt daher aus der Touristinfo an uns vorbei in Richtung des richtigen Busses, den wir dann gerade noch so erwischen.

In Tadanoumi angekommen, machen wir uns auf den Weg zur Fähre. Dabei begenen uns noch Mitarbiter der Bahn zur Instandsetzung der Schienen die durch diverse Erdrutsche beschädigt wurden. Am Fährterminal angekommen kaufen wir unsere Tickets und stellen fest das dies seit unserem letzten Besuch ausgebaut wurde.

Was wir leider auch noch festsellen müssen ist, dass der Bus nicht die Geschwindigkeit des Zuges erreicht und wir daher die Fähren knapp verpasst haben und wir daher nur zwei Stunden auf die nächste Fahrt warten müssen das der Fährbetreiber seine Fahrten nicht an die gesperrte Zugstrecke angepasst hat. Yay…

Wir vertreiben uns die Zeit in dem wir neben dem Ticket-/Souvenierladen unser Mittagessen verpseisen und am Handy rumdrücken/dösen.
Nach einiger Zeit setzt sich ein jüngerer Mann zu uns. Er ist in etwa in unserem Alter und kommt aus Singapur. Da er wie wir auf die Fähre wartet und ihm genauso langweilig ist, packt ein Kartenspiel aus (Love Letters) das aus nur 16 Karten besteht aber bei dem 4 Leute mitspielen können und das relativ schnell zu verstehen ist. So spielen wir einige Runden, nach einer Weile gesellt sich noch eine junge Französin zu uns und so vergeht die restliche Wartezeit echt schnell.

Um 14 Uhr können wir endlich auf die Fähre zur Insel. Am Wochenende fahren die Fähren auch regelmäßiger aber unter der Woche eben leider nicht. Auf der Insel werden wir erstmal von einigen Kaninchen begrüßt. Wir begingen die Runde rechts herum da die meisten Leute den Weg nach Links einschlagen. Dabei begegnet uns immer wieder Shaun aus Singapur der eigentlich auf den Gipfel will aber die Wege dorthin sind wegen der Erdrutsche gesperrt. Er versucht es trotzdem an verschiedenen Stellen, kehrt aber immer wieder um sodass er uns von hinten einholt. Katrin bremst uns nämlich aufgrund der sehr hungrigen Kaninchen immer wieder aus 😉

Schlussendlich laufen wir zusammen um die Insel herum und unterhalten uns dabei ziemlich gut. Wir gabeln dabei noch die Frau aus Frankreich auf. Sie ist in Japan mit einem Work & Travel Visum und arbeitet in Tokyo in einem mexikanischen Restaurant während Shaun schon in fast allen Ländern Asiens und in halb Europa war.

Auf dieser Insel gibt es nicht nur viele Kaninchen sondern nebenbei auch noch die Überreste der japanischen Giftgasproduktion aus der Zeit vor und während des 2. Weltkrieges und den höchsten Strommasten in Japan. Dazu ein altes Hotel mit vielen heruntergekommenen Tennisplätzen.

Um kurz nach 5 fahren wir mit der Fähre wieder zurück. Am Bahnhof müssen wir auf den Ersatzbus warten der nach etwa 20/25 Minuten auch kommt und uns wieder nach Mihara bringt. Die Fahrt dauert eine Ewigkeit, denn der Bus bringt gefült jeden Schüler persönlich vor die Haustür.  Am Bahnhof trennen sich dann unsere Wege dann, denn Shaun muss nach Osaka und die Französin nimmt den Bus nach Hiroshima, da dieser ohne RailPass wesentlich günstiger ist. Mit Ihrem Work & Travelvisum gibt es keinen JR Pass.

Okonomiyaki forever!

Der Shinkansen liefert uns ncah 26 Minuten dann sicher in Hiroshima ab. Von dort aus fahren wir mit der Straßenbahn direkt zum Essen. Heute gehen wir ins Okonomimura. Einem Restaurant Gebäude mit 6 Ebenen und auf 3 davon gibt es bestimmt 25 verschiedene Okonomiyaki Restaurants, Wir beginnen in der obersten Ebene mit 2 Okonomiyakis und eine Ebene tiefer verspeisen wir zusammen noch ein weiteres.

Auf den Weg zum Hotel machen wir einen Zwischenstopp im Donki (Don Quichotte). Der Laden in dem es alles zu kaufen gibt. Also wirklich alles. Von allerlei Getränken über deutsche Haribo, Fahrräder, Kosmetik, Elektrogeräte und Unterhosen oder Blusen.
Wir sind dieses mal allerdings mit einem Keks-Nachtisch und was zu trinken zufrieden.

Wir besuchen noch das Bad im Hotel in dem man im 13. Stockwerk (oder auch 14F, hier ist das EG nämlich schon 1F) eine schöne Aussicht auf Hiroshima hat.

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