Nagashima Spa Land – It’s rollercoaster time

eingetragen in: Asien, Japan 2018, Themeparks 0

Der Wecker geht heute ziemlich früh runter, denn wir wollen zur Parköffnung beim Nagashima Spa Land sein. Auch wenn der Name es nicht vermuten lässt, steht hier nicht nur die längste Achterbahn der Welt sondern auch ein sehr solider Vergnügungspark auf einer Halbinsel vor Nagoya.

Mit dem Bus fahren wir zum Meitetsu Bus Center um dort eine Hin- und Rückfahrt für 1900 Yen pro Person zu erstehen. Da wir relativ früh dran sind, erwischen wir noch den 8.00 Uhr Bus und können dann während der 50-minütigen Fahrt auch unser Frühstück futtern.

Bevor die Tore am Park dann aufgehen, müssen wir uns noch eine Weile gedulden, das ist aber gar nicht schlimm, denn die Sonne scheint und wir haben bestes Wetter.

Der Eintritt in den Park kostet mit unlimitierten Fahrten 5000 Yen und pünktlich um halb zehn können wir dann auch mit dem ersten Schwung in den Park.

Einen besseren Tag hätten wir uns kaum aussuchen können, denn es ist extrem wenig los. Ich hab im Vorfeld in diversen Coaster-Foren gelesen, wie voll es hier immer sein soll und dass Anstehzeiten von 2 Stunden keine Seltenheit sind.

Wir müssen an keiner einzigen Bahn mehr als 10 Minuten warten, was aber meistens an der unterirdischen Abfertigung der Leute liegt. Das ansonsten so organisierte Japan ist hier irgendwie ziemlich chaotisch. Es müssen immer erst alle Personen ihre Sachen ins Schließfach legen auch Brille, Schlüssel und co. Das wird dann mit einem Metalldetektor, wie am Flughafen, überprüft. Dann alle in die Bahnen rein, Sicherheitsgurt anlegen, erst wenn wirklich alle sitzen geht der Bügel zu. Dann müssen die Ride-Ops ja noch  checken ob alles zu ist. Erst dann darf der Ride-Op im Führerhaus sein Sprüchlein sagen und es kann losgehen. Beim Aussteigen wieder das Gleiche, erst wenn alle Fahrgäste den Bereich verlassen haben, nachdem sie ihre Sachen aus den Lockern geholt haben dürfen die nächsten erstmal in den Bahnhof rein. Also erst dann beginnt das mit dem einschließen der Sachen etc… Und die Bahn steht die ganze Zeit leer rum.

Aber nun zu den Bahnen: Es gibt 3 „Hauptattraktionen“

Steel Dragon 2000
Die längste Achterbahn der Welt mit knapp 2,5km Länge und fast 100 Metern Höhe ein echtes Highlight . Vor allem, die massive Stahlkonstruktion (damit das ganze Erdbebensicher ist) ist beeindruckend. Der zweite Hügel ist in etwa so hoch wie die erste Abfahrt vom SilverStar im Europa Park. Das macht echt richtig Laune zumal wir gleich bei der ersten Fahrt die Frontrow (oder hier Ichiban) erwischen. Man erreicht auch über 150 km/h bei der ersten Abfahrt… genial

Acrobat
Ein B&M Flying Coaster und ein naher Verwandter der Manta Bahn in Seaworld, Orlando. Tobi fährt sogar mit, dann macht’s gleich noch mehr Spaß. Gleich der erste Looping (auch Prezel-Loop genannt) raubt einem fast den Atem und ich finde es sogar noch ein bisschen intensiver als Manta. Vorne an den Zügen ist eine Fledermaus, die dem Mantarochen aus Seaworld verdächtig ähnlich sieht 😉

Arashi
Diese Bahn ist ein platzsparender Spinning/Wing Coaster, den wir schon aus Six Flags Great America kennen. Tobi verzichtet aufgrund der nicht vorhersehbaren Drehungen auf eine Fahrt und ich bin mit einem Durchgang auch zufrieden. Man wird doch ziemlich hin und her geschüttelt.

Wir fahren dann auch noch mit vielen anderen Bahnen im Park, ich muss ja meinen Coaster Zähler erhöhen 😉 Zuerst eine Art Röhrenbahn, die ziemliche Schläge verteilt. Dann noch eine Wilde Maus, die bei den Bremsen ziemlich gemein ist. Der Looping Star hingegen ist für sein Alter sehr sanft und macht echt Spaß. Nach dem Corkscrew brauche ich dann erst mal ne Pause… aua. Für den Count fahren wir dann auch noch mit dem Kinder-Marienkäfer Bähnchen.

Aber nicht nur die Achterbahnen machen echt Spaß auch das restliche Angebot im Park ist echt toll. So gibt es eine Art angetriebene Bobbahn, die Bobkart heißt und echt richtig Laune macht. Außerdem steht da noch ein ziemlich hohes Kettenkarusell und mal wieder ein Riesenrad, von dem man eine super Übersicht über den Park hat.

Zwischendurch gibt es natürlich auch noch eine Kleinigkeit zum essen.

Ruckzuck ist es kurz vor fünf, wir laufen auf dem Weg nach draußen noch durch die Arcade Halle. Interessante Arcade Maschinen gibt es keine aber unglaublich viele (Millionendutzend) Capsule Automaten.

Draußen und wir machen uns wieder mit dem Bus auf den Rückweg nach Nagoya. Im Bus ist es ziemlich ruhig, denn alle sind müde und geschafft. Auch wir beide machen ein Nickerchen.

Am Bahnhof reservieren wir noch schnell unsere Tickets für morgen, denn da geht’s nach Sanda, eine Freundin besuchen.
Da wir noch an einem Totoro bzw. Ghibli Laden vorbei laufen, legen wir hier noch einen Zwischenstopp ein. Ich brauche schließlich unbedingt ein Foto mit meinem Liebling Totoro und auch aus dem Nekobasu (Katzenbus) muss ich ein Foto machen 😉

Nach einem kurzen Stopp im Hotel brechen wir auf, um (mal wieder Sushi) zu essen…

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