Nach dem Frühstück fahren wir mit der Bahn bis nach Kamakura. Dies liegt südlich von Tokyo, sodass wir durch den ganzen Bereich der Metropolregion Tokyo / Yokohama entlang fahren. Die Häuser werden hier etwas kleiner und es gibt viele Einfamilienhäuser. Man befindet sich aber die gesamte Zeit, also etwa 1,5h durchgängig im Stadtgebiet.
In Kamakura müssen wir in die Enoshima Dentetsu Linie umsteigen. Dies ist so eine richtig alte Bummelbahn. Die Strecke ist bis auf die Bahnhöfe einspurig und richtig eng. Und da hier mal wieder Feiertags Wochenende ist sind viele Leute mit dem gleichen Ziel, wie wir unterwegs.
Als erstes steuern wir die berühmte Statue des Amida Buddha an. Diese Bronzestatue ist etwa 13 Meter hoch und wiegt über 120 Tonnen. Ursprünglich stand die Statue, wie der Budda in Nara, auch in einem großen Gebäude. Das wurde aber leider um 1500 durch einen Tsunami zerstört und so steht der Buddha seit dem im Freien.
Wir können sogar, gegen eine Gebühr von 20 Yen, in das Innere der Statue gehen. Da drin ist es ganz schön eng und auch verdammt heiß. Kein Wunder, es hat heute Morgen schon um die 30 Grad. Im Innern sieht man gut die Bauweise der Statue.
An einem Souvenirstand essen wir noch ein Eis, das ist eine Wohltat für unser beider Rachen. Da kratz es nämlich bei uns beiden nämlich ziemlich böse. Jetzt wird es uns auch ziemlich lästig, dass man in der Öffentlichkeit nicht schnäuzen soll. Glaubt mir, hochziehen ist KEINE!!!!! Option. Bähhhhhh!
Außer dem Buddha ist hier auch nicht mehr viel zum Anschauen und so gehen wir zurück in Richtung Bahnhof. Ganz in der Nähe ist der Hasedera Tempel (und Nein, wir sind nicht nur wegen dem Namen hergekommen ^^). Hier gibt es ganz schön viel zu sehen, sogar eine kleine Höhle kann man besichtigen. Der kleine Rundweg über ziemlich steile Treppen lohnt sich, denn der Ausblick auf die Bucht ist echt schön.
Wir stellen aber beide fest, dass wir inzwischen genug Tempel und Schreine gesehen haben. Irgendwie sehen die nach einer Weile echt alle gleich aus… Vermutlich so ähnlich als würde mach sich 20 Kirchen in 2 Wochen anschauen. Oder vielleicht sind wir auch nur Kulturbanausen, wer weiß.
Trotzdem sind wir eine ganze Weile hier, bevor wir uns in Richtung Strand aufmachen. Der liegt etwa 5 Minuten südlich vom Bahnhof.
Der Strand selber ist echt groß und breit nur liegt noch ziemlich viel Müll und Treibgut vom letzten Taifun hier rum. Wir finden aber trotzdem ein Plätzchen und so können wir den unzähligen Surfern zuschauen, die sich im Wasser tummeln. Die Wellen haben auch echt eine gute Höhe und das Wasser ist, laut Tobi, auch noch ziemlich warm. Ich mag meine Socken nicht ausziehen, sonst hab ich nur den ganzen Tag Sand zwischen den Zehen. Keine Ahnung warum das andere Leute nicht stört, aber ich werd da wahnsinnig
Irgendwann wird es mir dann doch zu heiß und wir fahren wieder zurück nach Kamakura, wo wir in den Zug nach Yokohama steigen.
Den Rest des Tages gibt’s ein anderes Mal, die Zeit hier in Tokyo wird knapp… am Dienstag fliegen wir schon wieder zurück.
Yokohama und Kawasaki - dunkelbunt.net
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